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Foto: Paul Natkin/Getty Images

4 Non Blondes: Erste offizielle Reunion-Show nach 30 Jahren

Nach 30 Jahren kehren die 4 Non Blondes für einen offiziellen Auftritt zurück auf die Bühne. Fans dürfen sich auf ein ganz besonderes Comeback freuen.

Fast unglaublich, wer da im Line-up des BottleRock Napa Valley Festivals steht. Das Dreitagesfestival im kalifornischen Napa Valley empfängt nämlich niemand Geringeren als 4 Non Blondes, die sich 1994 aufgelöst hatten. Seitdem hatte sich die Band nicht mehr live blicken lassen – bis auf eine kurze, eher inoffizielle Performance bei einem Fundraising-Konzert in Los Angeles im Jahr 2014. Damit markiert das BottleRock-Festival, das vom 23. bis 25. Mai stattfindet, ihren ersten offiziellen gemeinsamen Auftritt seit 30 Jahren.

Linda Perry über die Reunion

In einem Gespräch mit der Musikjournalistin Allison Hagendorf verrät Sängerin Linda Perry Details zur bevorstehenden Reunion: „Es fühlt sich in meinem Kopf und meinem Herzen richtig an. Ich habe diese Energie irgendwie ausgestrahlt, weil ich will, dass 2025 mein Jahr wird. Ich möchte dieses Jahr für mich beanspruchen, denn ich habe das Gefühl, dass ich überall Samen gepflanzt habe und jetzt dabei zusehe, wie meine kleinen Bäume wachsen.“ Mit dieser positiven Einstellung habe Perry auch sofort ihre ehemaligen Bandkolleg:innen kontaktiert, als das BottleRock Festival bei ihr anklopfte: „Sie waren begeistert, also werde ich mich in San Francisco mit ihnen treffen, proben und einfach ein bisschen rumalbern. Ohne wirklich einen Plan zu haben, sondern einfach schauen, wie es sich anfühlt.“

Emotionale Herausforderungen der Vergangenheit

Diese Lässigkeit ist wohl auch der Schlüssel zu ihrer erneuten Zusammenarbeit – immerhin war das Auseinanderbrechen der Band nicht ohne emotionale Blessuren verlaufen. Perry erklärt: „In dieser Zeit ging es mir wirklich schlecht, weil ich so schnell verletzt bin. Deshalb habe ich die Band verlassen, weil meine Gefühle immer wieder verletzt wurden und ich nicht wusste, wie ich damit umgehen sollte.“

Weitere Hintergründe rund um das Ende der Band liefert Perry ebenfalls: Kurz vor der Trennung arbeitete die Gruppe noch an einem zweiten Album, das jedoch nie das Licht der Welt erblickte. Man könnte also sagen, dass die Band mit What’s Up? zwar einen zeitlosen Hit abgeliefert hat, aber auch jede Menge „What could have been?“ hinterließ. Dieser Frage geben sie auf dem BottleRock Festival womöglich ihre Antwort.

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