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Foto: Roberto Finizio / Alice Phoebe Lou

Alice Phoebe Lou kündigt ein neues Album an: „Oblivion“

Die Musikerin mit der honigweichen Stimme und den wunderschönen Sprachbildern kündigt ein neues Album an. Oblivion wird am 24. Oktober erscheinen und ein erster Einblick verspricht einen intimen, reduzierten Sound. 

Erste Einblicke in „Oblivion“

Alice Phoebe Lou macht eigentlich nie Pause. Gerade erst war sie mit ihrem Nebenprojekt Stongboii auf Tour und nun kündigt die Wahlberlinerin ihr mittlerweile sechstes Studioalbum an. Oblivion folgt auf Shelter (2023) und ist weitaus reduzierter und kleiner im Soundbild, als die Vorgänger. „Nach fünf Bandalben habe ich meine Schatzkiste mit persönlichen Songs geöffnet, die sich über ein Jahrzehnt lang angesammelt habe. Songs, die es nicht auf andere Alben geschafft haben, einige Songs, von denen ich nie gedacht hätte, dass sie jemals das Licht der Welt erblicken würden“, sagte Lou in einer Pressemitteilung. „Ich habe mich auf die mutige und aufregende Reise begeben, diese Lieder so aufzunehmen, wie sie sind, mit Liebe und Verspieltheit, einfach und ganz und gar mein Eigen.“ Einen ersten Einblick gab es schon mit den Songs You And I, The Surface und Old Shadows, die Alice Phoebe Lou schon über das letzte halbe Jahr veröffentlichte. Dazu kommt jetzt die Single Pretender.

Minimalistischer Klang

Pretender folgt vielen melodiösen Wendungen und schlägt immer wieder verspielte Wege ein. Wiederholend ist nur das mehrstimmige „Ahhh“, das Alice Phoebe Lou in einem zarten Chor vorträgt. Dabei erinnert der fast jazzige Klang und die verschmitzte Haltung, die Alice Phoebe Lou hier in manchen Zeilen einnimmt and die Gitarrenstücke von Laufey. Der Titel verzichtet auf eine große Produktion. Lediglich die Gitarre ist zu hören, später gesellt sich noch ganz sporadisch ein Klavier hinzu. Der Klang ist alt und knarzend und in den Zwischentönen schwingt ein intimes Rauschen analoger Tage mit.


Dabei erzählt der Titel von Alice Phoebe Lous Weg zu ihrem ehrlichen, puren Stil und ihrer Authentizität: „I’m glad I stayed myself / Even when I wanted to be someone else“. Dabei lässt sie durchblicken, dass dieser Weg nicht immer der einfachste ist. Sich immer wieder verletzlich zu zeigen, sein Innerstes mit den Menschen zu teilen und sich nicht in ein Bild oder Image zu verwandeln ist immer wieder herausfordernd. Doch Pretender zeigt auch: Es zahlt sich aus. Denn gerade dieser besondere unverblümte Stil von Alice Phoebe Lou macht die südafrikanische Musikerin zu einem ganz besonderen Phänomen, das weltweit berührt. Im Frühling hat Alice Phoebe Lou erst zwei ausverkaufte Konzerte in Los Angeles gespielt und stand 2025 auf Bühnen, die auf der ganzen Welt verteilt liegen.

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