Ariana Grande macht ernst. Nachdem die Musikerin bereits in den vergangenen Monaten angedeutet hatte, dass sie ihr Verhältnis zu Ruhm und Popgeschäft neu bewertet, erklärt sie nun, dass ihre kommende Tournee deutlich kleiner ausfallen wird als frühere Mammutreisen. Die Eternal-Sunshine-Tour 2026 umfasst rund 45 Shows und damit etwa die Hälfte dessen, was Grande früher absolvierte.
„Wir machen viel weniger als früher. Ich glaube, es sind 45 Shows“, sagte Ariana Grande im Gespräch mit Nicole Kidman für Interview Magazine. „Es ist nicht winzig, aber ungefähr die Hälfte von dem, was ich damals gemacht habe.“
Ariana Grande über Änderungen
In diesem Gespräch erklärte Ariana Grande auch, wie tiefgreifend die letzten Jahre für sie waren. „Ich habe in den vergangenen Jahren meine Beziehung zu Musik und Touring geheilt“, sagte sie. Schauspielerei habe ihr geholfen, wieder Freude am Kreativsein zu spüren … und zwar ohne die Intensität, die ihr frühes Popstarleben geprägt habe. Über ihr aktuelles Album sagte sie: „Die Zeit weg davon hat mir geholfen, bestimmte Teile zurückzuerobern und manche Gefühle, die vielleicht eher zu meiner Beziehung zum Ruhm gehörten, in eine andere Box zu packen.“
Besonders die Dreharbeiten zu Wicked und Wicked: For Good hätten ihr ermöglicht, alte Belastungen endgültig loszulassen. „Ich glaube, das Ganze hielt vorher einige Traumen für mich. Und ich fühle, wie sie sich auflösen“, sagte Grande. „Das ist etwas so außergewöhnlich Schönes.“ Ihre Rolle als Glinda habe ihr „Baby Steps Richtung Heilung“ ermöglicht, gerade in Bezug auf die Ängste, die sie in ihrer frühen Karriere begleiteten.
Ariana Grande: Nächste Tour könnte letzte sein!
Die Eternal-Sunshine-Tour startet im Juni 2026 in Oakland, führt durch Nordamerika und Europa und endet im Spätsommer in London. Für Grande fühlt sich das wie ein sehr bewusst gesetzter Schritt an. „Ich bin sehr aufgeregt, diese kleine Tour zu machen, aber ich glaube, es wird sehr, sehr lange dauern, bis ich wieder auf Tour gehe“, sagte sie. „Deshalb fühlt es sich an wie ein letztes Hurra – fürs Erste.“
Auch musikalisch will Grande künftig breiter arbeiten. Sie betonte, dass die kommenden Jahre anders aussehen werden als ihre erste Popdekade. Sie sei mit Musical, Comedy und Schauspiel aufgewachsen und fühle sich wieder stärker dazu hingezogen. Deshalb nimmt sie heute auch Rollen an, die jenseits des Popkosmos liegen, unter anderem im Wicked-Franchise und in der kommenden Komödie Focker In-Law. „Das Beste für meine Seele und meine Kunst ist, den Dingen zu folgen, die sich im Moment richtig anfühlen“, sagte sie.
