Die isländische Musiklegende Björk sinniert in einem aktuellen Interview über den Status Quo und die Zukunft der Welt und der Menschheit – und gibt sich dabei optimistisch.
Björk: Aufgeben ist uncool
Die große Musikerin, Produzentin, Songschreiberin und Klangvisionärin findet, Pessimismus oder Zynismus seien eindeutig fehl am Platz. „Der Nihilismus, das Selbstmitleid, es ist so, als ob es cool wäre, aufzugeben“, sagt sie im Interview und lacht. „Ich glaube nicht, dass es cool ist, aufzugeben.“
In dem Gespräch wird die Cornucopia-Tour thematisiert, eine Art VR-Erlebnis fürs Publikum. Darin, so Björk, geht es um das „Heilen“ – und das spielt stark auf die Umwelt an. Sie wolle das Publikum dazu anregen, „bewusst die Zukunft zu gestalten und Raum für Hoffnung einzufordern“. Ihre These: man kann und soll sich die Zukunft so vorstellen, dass die Apokalypse „bereits geschehen ist“. Anstatt sdieseie zu vermeiden, müssen wir die Scherben auflesen und uns neue Zukünfte für uns selbst vorstellen.
Björk: Die Zukunft selbst gestalten
Sie möchte das Publikum dazu anregen, „bewusst die Zukunft zu gestalten und Raum für Hoffnung einzufordern““, erzählte sie im Gespräch mit Paper Magazine. Ihre These: man kann und soll sich die Zukunft so vorstellen, dass die Apokalypse „bereits geschehen ist“. Anstatt sdieseie zu vermeiden, müssen wir die Scherben auflesen und uns neue Zukünfte für uns selbst vorstellen.
„Natürlich stehen wir vor einer sehr schwierigen Situation. Aber ich denke, wir werden sie überwinden – oder für mich geht es eher darum, sie so zu akzeptieren, wie sie ist“, attestiert Björk. „Wir müssen Klimavereinbarungen schaffen, die wir tatsächlich umsetzen können. Wir müssen sie immer wieder anpassen, bis wir sie richtig hinbekommen. Und ich hoffe, dass die nächste Generation, wenn sie übernimmt, anders darüber nachdenken und neue Lösungen finden wird – grüne Lebensweisen.“
Es gehe darum, unser Schicksal selbst aufzubauen und so eine Zukunft zu schaffen: „Es geht darum herauszufinden, wie wir Menschlichkeit und Seele in den zukünftigen Welten bewahren können, die wir erschaffen, in denen Natur und Technologie zusammenarbeiten können“, sagt sie. „Aber ich denke, es ist möglich. Mit Vorstellungskraft kann die Biologie damit umgehen, die Biologie wird in Ordnung sein. Biologie gewinnt immer.“
