Coldplay sehen harsche Kritik gegenüber ihrer Band mehr als gelassen – das erklärte Bandchef Chris Martin in einem aktuellen Interview.
Es gibt so einige Bands im Pop-Zirkus, die trotz ihres Mega-Erfolgs auch immer wieder als „Hau den Lukas“ fungieren. Nickelback fallen einem da als Erstes ein – und natürlich Coldplay. Denn wer so erfolgreich ist, polarisiert freilich auch. Chris Martin kommt damit jedenfalls gut klar – und gibt sich in einem Interview mit Rolling Stone milde und gelassen.
Coldplay: „Es wäre schrecklich, wenn…“
„Es wäre schrecklich, wenn wir in einer Gesellschaft leben würden, in der jeder das Gleiche mögen müsste“, erklärt Chris Martin. „Wir sind ein sehr, sehr leichtes, sicheres Ziel. Wir werden nicht zurückbeißen. Wir sind vier weiße Männer der Mittelklasse aus England. Wir haben es verdient, für das, was unsere Leute getan haben, etwas einstecken zu müssen. Es gibt einen Grund, warum wir überall auf der Welt spielen, und ein Teil davon ist nicht unbedingt sehr gesund.“
Coldplay: Keine Kompromisse
Längst ein etablierter Stadionact auf der ganzen Welt, haben sich Coldplay mittlerweile von Erwartungen frei gemacht und machen nur noch das, was sie wollen. Chris Martin dazu: „Wir sollten vielleicht versuchen, ein bisschen so auszusehen oder ein bisschen so zu reden. Und jetzt heißt es einfach: 'Nein.' Wir folgen einfach dem, was uns geschickt wird. Und das ist sehr befreiend“, sagte Martin. „Wenn man möchte, dass eine Puppe ein Liedchen singt, dann mögen das manche Leute vielleicht nicht – meine Mutter ist zum Beispiel eine von ihnen. Aber ich will damit sagen, dass das ein Teil meiner Reise ist, um zu sagen: 'Nun, ich liebe dich, und das ist es, was wir tun.'“
Coldplay befinden sich derzeit auf Welttournee, um ihr aktuelles Album Moon Music zu promoten. Im Januar geht es zunächst nach Abu Dhabi, Mumbai, Hongkong und Seoul. Auch Shows in den USA und in Großbritannien stehen auf dem Programm.