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Bild: Frances Carter / Fiction Records

Dem Folk entgegen: Billie Martens „Dog Eared“ wird traditionell

Die britische Songwriterin Billie Marten wagt sich für ihr kommendes Album Dog Eared weiter in die Welt der Folkklänge und tobt sich für die neue Single Feeling an den Instrumenten aus.

Ein weiterer Schritt für Billie Marten: Nachdem die britische Musikerin ihre Karriere noch ganz im Singer-Songwriting-Stil begonnen hatte, ganz reduziert, meistens nur die Gitarre oder das Klavier und ihre zarte Stimme, hat sie sich weiter und weiter zur britischen Stimme des Folk entwickelt. Die neueste Single Feeling markiert nun ein neues Kapitel, das noch ein wenig mehr in diese Richtung geht. Wir hören zum Beispiel eine Pedal Steel Guitar und die Gitarren, die klingen nach einem Banjo.

Das neue Billie Marten Album soll am 18. Juli erscheinen.

Auf der Spuren von Adrianne Lenker

Der Sound von Feeling hat einen warmen, intimen Session-Charakter, der an Adrianne Lenker erinnert und das kommt nicht von Ungefähr, denn Billie Marten hat hier mit Phil Weinprobe zusammengearbeitet, der schon lange mit Lenker Musik macht. Das kommende Album Dog Eared entstand in New York im Sugar Mountain Studio mit einer ganz ausgewählten Band aus aller Welt: Da ist zum Beispiel die katalanische Singer-Songwriterin/Gitarristin Núria Graham an Martens Seite, die ehemalige Dirty Projectors-Sängerin Maia Friedman und der brasilianische Perkussionist Mauro Refosco. Es ist nicht das erste Mal, dass sich Billie Marten in den Dunstkreis von Andrianne Lenker verschlägt: Das vorherige Album Drop Cherries entstand mit dem Produzenten Dom Monks, der zum Beispiel Big Thiefs Vampire Empire produziert hat. 

Session-Charakter pur

Weinrobe beschreibt Billie Martens kommende Platte im Pressetext mit sprudelnden Worten: „Dog Eared ist ein verdammtes Wunder. Diese Platte fühlt sich an wie das, was Musik sein sollte - ein kreativer Dialog zwischen weit offenen Musikern, die alle in genau dieselbe Richtung drängen.“ Auch die im Dezember veröffentlichte Single Crown fühlte sich an, als würden die Musiker:innen alle ganz nah beieinander und unmittelbar neben den Hörer:innen in ihre Instrumente vertieft sein. Er erklärt, dass die gesamte Platte live von Billie Marten und ihrer Bandeingesungen wurde, ganz rudimentär: Alle hätten im Kreis gesessen, keine Kopfhörer getragen. Eine Nähe, die in Feelings auf jeden Fall aufblüht. Man kann förmlich spüren, wie viele ermutigende Blicke Marten und ihre Band einander zugeworfen wurden. 

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