Nachdem sich bereits einige Stars aus der Musiklandschaft öffentlich für Kamala Harris ausgesprochen hatten, darunter Beyoncé, Taylor Swift und Billie Eilish, schloss sich nun auch Jennifer Lopez mit einer emotionalen Rede bei der „When We Vote, We Win“-Rally in Las Vegas an.
Eröffnende Worte
Ihre zwölfminütige Rede eröffnete die Künstlerin mit den Worten, dass dies die wichtigste Bühne sei, auf der sie in Las Vegas je gestanden habe. Sie sprach sich besonders für Familien und Kinder aus: „Wir alle wollen eine Welt, in der sich unsere Kinder sicher, frei und vom Präsidenten geschätzt fühlen. Denn wer dieses Land anführt, zählt. Genau so schaffen wir das beste Amerika.“ Sie fügte hinzu: „Als ich in der Film- und Musikindustrie angefangen habe, konnte ich Rollen spielen wie das Hausmädchen oder die Großmaul-Latina. Aber ich wusste, dass ich mehr zu bieten habe. Und ich weiß, dass es viele Menschen in diesem Land gibt, die sich genauso fühlen.“ Sie betonte im weiteren Verlauf der Rede, dass Kamala Harris Immigrant:innen dabei unterstützen würde, den amerikanischen Traum zu verfolgen.
Kritik an Trump und Aufforderung zu Wählen
Bereits am Sonntag teilte die Sängerin und Schauspielerin in ihrer Instagram-Story Harris' Plan, die Wirtschaft und das Energiesystem Puerto Ricos zu stärken – zu einem Zeitpunkt, als die Empörung über die Äußerung des Komikers Tony Hinchliffe bei Donald Trumps Rally im Madison Square Garden zunahm. Hinchliffe hatte Puerto Rico als „schwimmenden Haufen Müll“ bezeichnet.
In einer Stellungnahme dazu äußerte sich die Künstlerin, die in Amerika geboren wurde, deren Eltern jedoch aus Puerto Rico stammen, über Trump: „Im Madison Square Garden hat er uns daran erinnert, wer er wirklich ist und wie er fühlt. Es waren nicht nur Puerto Ricaner, die sich an diesem Tag angegriffen gefühlt haben. Es waren alle Latinos in diesem Land.“ Sie scherzte und fügte hinzu: „Man kann nicht mal ‚American‘ buchstabieren, ohne ‚Rican‘.“ Sie erzählte außerdem, wie sie aufgewachsen sei: in einer Arbeiterklasse-Familie, ähnlich wie Präsidentin Kamala Harris. Mittendrin rief jemand aus dem Publikum „Jenny from the Block“ – als Hommage an ihren Song, der von Jennifer Lopez‘ Herkunft handelt.
Mit Tränen in den Augen sagte die Künstlerin schließlich, dass sie sich selbst versprochen habe, bei der Rede nicht emotional zu werden. Daraufhin korrigierte sie sich: „Wisst ihr was? Wir sollten emotional sein. Wir sollten aufgebracht sein. Wir sollten wütend sein! Das sollten wir. Unser Schmerz zählt. Wir zählen.“ Damit spannte sie ein letztes Mal den Bogen, um zu betonen, wie wichtig es ist, am 5. November wählen zu gehen: „Deine Stimme und dein Vote zählen! Hab keine Angst, die Menschen um dich herum unwohl fühlen zu lassen. Lade die Menschen um dich herum ein, Veränderungen zu bewirken.“