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Andreas Rentz/Getty Images

Legendärer Deutsch-Rapper Xatar ist gestorben

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Xatar ist tot. Der deutsche Rapper, der mit bürgerlichem Namen Giwar Hajabi hieß, starb am 8. Mai 2025 im Alter von 43 Jahren. Die Todesursache ist bislang unklar.

Die Nachricht wurde zuerst von einigen Hip-Hop-Insider-Kreisen auf Instagram verbreitet, unter anderem vom Hip-Hop-Journalisten Rooz. Später meldeten sich auch Fler und Farid Bang zu Wort. Mittlerweile ist der Tod des Musikers bestätigt.

Todesursache noch nicht bekannt

Wie mehrere Medien berichten, hat die Staatsanwaltschaft Köln ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet, um zu klären, ob ein strafrechtlich relevantes Fremdverschulden vorliegt. Eine Obduktion wurde durchgeführt, wobei keine Zeichen äußerlicher Gewalteinwirkung festgestellt wurden. Ein chemisch-toxikologisches Gutachten wurde in Auftrag gegeben; mit Ergebnissen wird in einigen Wochen gerechnet


Xatar: Ein Blick auf sein Leben

Xatar wurde am 24. Dezember 1981 in Sanandadsch, Iran, geboren. In den 1980er-Jahren kam er mit seiner Familie nach Deutschland, wo er in Bonn aufwuchs. Seine ersten musikalischen Erfolge feierte er mit dem Album Alles oder nix (2008); später landete er mit Baba aller Babas (2015) und Alles oder nix II (2019) auf Platz eins der deutschen Charts.

Er betrieb auch das Label Rheingold, bei dem er aufstrebende Künstler förderte und eigene Projekte umsetzte. Neben Musikproduktionen setzte er zunehmend auf Geschäftsfelder wie Film, Mode und Gastronomie und präsentierte sich in den letzten Jahren als vielseitiger Unternehmer mit internationalem Anspruch.

Xatar: Kriminelle Vergangenheit

2009 nahm Xatar an einem spektakulären Raubüberfall teil, bei dem rund 120 Kilogramm Gold im Wert von mehreren Millionen Euro erbeutet wurden. Xatar verkleidete sich dabei als Polizist und flüchtete später ins Ausland. Nach monatelanger Flucht wurde er im Irak festgenommen und dort inhaftiert – eigenen Aussagen zufolge wurde er dort gefoltert. Später wurde er nach Deutschland überstellt und zu acht Jahren Haft verurteilt, von denen er etwa vier Jahre verbüßte. Der Verbleib des Goldes ist bis heute unbekannt, Xatar kokettierte in den folgenden Jahren immer wieder damit.

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