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Foto: Cindy Ord/MG24/Getty Images for The Met Museum/Vogue

Lizzo erzielt Erfolg in laufendem Rechtsstreit

Im Gerichtsverfahren gegen Lizzo wurde eine Klage gegen die Sängerin aufgehoben. Ihr Unternehmen Big Grrrl Big Touring Inc. bleibt jedoch Teil des Rechtsstreits.

Die US-amerikanische Sängerin Lizzo hat in einem Rechtsstreit mit einer ehemaligen Stylistin einen entscheidenden Teilsieg errungen. Asha Daniels, die die Sängerin und ihr Team verklagt hatte, warf Mitgliedern des Managements vor, sie während der Tour 2023 rassistisch und sexuell belästigt sowie in einem feindseligen Arbeitsumfeld beschäftigt zu haben. Zudem sei ihr Überstundenlohn vorenthalten worden.

Am Montag entschied ein Bundesrichter in Los Angeles, dass Daniels die Grammy-Gewinnerin nicht als Einzelperson verklagen könne, wie BBC berichtet. Der Richter identifizierte stattdessen die Tour- und Gehaltsabrechnungsunternehmen der Sängerin als ihre Arbeitgeber. Dennoch bleibt Big Grrrl Big Touring Inc. als Tourunternehmen weiterhin in dem Fall angeklagt.


Einer von Daniels Anwälten, Ron Zambrano, teilte dem Magazin Pitchfork mit: „Die Entscheidung basierte auf einer Zuständigkeitsgrenze für Ansprüche nach Title VII und FLSA, dass keine Einzelperson für diese Ansprüche haftbar gemacht werden kann. Ergo, Lizzo und ihre Tourmanagerin können als Einzelpersonen nicht als Beklagte fungieren.“ Er fügte hinzu: „Lizzo und ihre Tourmanagerin werden in dieser Angelegenheit dennoch vernommen.“

Klageschrift teilweise abgewiesen

US-Bezirksrichter Fernando L. Aenlle-Rocha wies alle sieben Klagepunkte gegen Lizzo und ihre Tourmanagerin Carlina Gugliotta zurück. Zusätzlich gab der Richter einem Antrag teilweise statt, mehrere Ansprüche zu verwerfen. Der Grund: Daniels hatte während der Tour in Europa für das Unternehmen gearbeitet, wo US-Arbeitsgesetze nicht gelten.


Daniels war jedoch nicht die erste Person, die der 36-jährigen Sängerin mit einer Klage begegnet. Im August vergangenen Jahres wurde Lizzo von drei ihrer Tänzerinnen verklagt. Sie sprachen ähnliche Vorwürfe aus, darunter Mobbing, sexuelle Belästigung und ein toxisches Arbeitsumfeld. In der Klage von Daniels, die einen Monat darauffolgte, wurde ebenfalls Lizzos Wardrobe Manager beschuldigt, „rassistische und fettschämende“ Kommentare gemacht und schwarze Frauen im Team verspottet zu haben, wie NBC News berichteten.

Weiteres Verfahren

Obwohl Big Grrrl Big Touring Inc. weiterhin Teil des Verfahrens bleibt, stellt die Entscheidung eine erhebliche Entlastung für Lizzo persönlich dar. Ein Sprecher der Sängerin kommentierte den Vorfall als „absurden PR-Gag“ und äußert weiter in einem Statement: „Wir werden der Sache so viel Aufmerksamkeit schenken, wie sie verdient – keine“. Wie der Fall weitergeht, bleibt abzuwarten.

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