Gitarrenheld Michael Schenker arbeitete auf für sein neues Album My Years With UFO mit einer Reihe von Gaststars zusammen – darunter Guns-N’-Roses-Mitglieder Axl Rose und Slash. Im Interview mit dem Appetite for Distortion-Podcast sprach der einflussreiche Gitarrist über die Arbeit mit den beiden Rocklegenden.
„Slash – ich war schon immer daran interessiert, etwas mit ihm zu machen, aber ich glaube, als Michael [Voss] ihn zum ersten Mal darauf ansprach, dass wir ein Best of UFO machen und ihm die Songtitel vorlas, war er dafür. Und als wir uns im Frankfurter Aufnahmestudio trafen, jammten wir dort beide zu Mother Mary. Ich hatte meinen Techniker und meinen Verstärker dabei, und Slash brachte seine Leute und seinen Verstärker mit, und tatsächlich spielte Slash am Ende mit meinem Verstärker.
„Slash gefiel diese Idee“
„Wir wollten eigentlich jammen, aber dann wurde mir klar: ‚Hey, Michael, ich habe schon alle meine Gitarren aufgenommen. Warum verschwenden wir unsere Zeit mit zusätzlichen Sachen. Ich bin damit zufrieden, was ich gemacht habe.‘ Also konzentrierte ich mich mehr auf Slash und darauf, tolle Takes zu bekommen und sie zu dem hinzuzufügen, was ich schon gemacht hatte. Und Slash gefiel diese Idee.“
Dass Axl hinzukam, war der Arbeit mit Slash geschuldet. Rose bezeichnet er als Perfektionisten und beschreibt: „Und dann, als er hereinkam, sagte er: ‚Michael, ich habe Axl gerade gesagt, dass ich das machen werde. Und meinte sagte: ‚Ich will auch einen Song singen.’ Und ich sagte zu Slash: ‘Das wäre fantastisch. Frag Axl, welchen Song er gerne singen würde.’ Und so kam es, dass Axl schließlich Too Hot ‘o Handle, Only You Can Rock Me und Love to Love sang.“
„Passt. Ihr könnt es veröffentlichen!“
Schlussendlich war Rose nicht mit allen Stücken glücklich – aber eins war dann doch dabei: „Aber ich glaube, sie waren zu der Zeit auch auf Tour, und deshalb war Axl nicht wirklich glücklich mit seiner Performance bei ‘Only You Can Rock Me’ und ‘Too Hot to Handle’. Und ich schätze, es waren zu viele Songs, denn sie befanden sich mitten in einer Tournee, und er wollte sich lieber nur auf ‘Love to Love’ konzentrieren.“
Schenker weiter: „Er ist ein Perfektionist, das habe ich gemerkt. Und so haben wir gewartet, bis er bereit war, und dann sagte er schließlich: ‘Okay, Love to Love. Passt. Ihr könnt es veröffentlichen.’ Und das war’s dann“
