
Bei einem Konzert in Brasilien brach Patti Smith vergangene Woche mitten in einer Performance zusammen. Nun meldet sich die Ikone auf Instagram: „Vertraut mir: Mir geht es gut.“
Ohnmachtsanfall auf der Bühne
Kurz nach ihrem Konzert in São Paulo verbreiteten sich Schlagzeilen zu Patti Smith’ Gesundheit: Bei einem Set, gemeinsam mit der Berliner Gruppe Soundwalk Collective hatte die Musikerin am 29. Januar einen Schwindelanfall. Für das Konzert hatte Patti Smith einige Texte über die Klimakrise vorbereitet und gelesen, die dann von dem Klangkunstkollektiv untermalt wurden. Nach etwa dreißig Minuten setzte dann der Schwindel ein und übermannte die 78-jährige Musiklegende.
Medienberichte mit besorgniserregenden Titeln erschienen dann am Folgetag. Bei der Associated Press heißt es zum Beispiel: „Patti Smith entschuldigt sich nach einem Zusammenbruch auf der Bühne, die Show abzusagen“. Mit einem Rollstuhl wurde die Musikerin in den Backstage gebracht und bestmöglich versorgt. Eine Konzertabsage gab es aber nicht.
Zurück auf der Bühne
Nun meldet sich die Musikerin selbst zu Wort. Die gute Nachricht gleich vorweg: Ihr geht es gut. Das beteuert sie auf ihrem Instagram und rückt die Story ins rechte Licht. „Ein arg übertriebener Bericht wird von der Presse und den sozialen Medien verbreitet. Nach einer Migräne war mir nur etwas schwindelig.“ Weiter beschreibt Patti Smith, dass sie keinesfalls das ganze Konzert einfach abblies. „Ich hatte einen kleinen Zwischenfall, verließ die Bühne, kehrte 10 Minuten später zurück und sprach mit den Leuten, sagte ihnen, es ginge mir gut und sang ihnen Wing und Because The Night.“ Auch das Folgekonzert am 30. Januar fand wie geplant in derselben Venue statt – ohne Zwischenfälle.
Patti Smith war also noch bei besten Kräften und hat sich noch am selben Konzertabend wieder aufgerappelt, um ihre Hits zu performen. Außerdem schreibt die Musikerin, die sei von einem hervorragenden Arzt begutachtet worden und sei ganz und gar gesund. „Bitte glaubt keiner anderen Story“. Typisch Patti Smith, bleibt auch dieser Post nicht gänzlich unpolitisch. „Mit all den Konflikten in der Welt, sollte dieser erklärbare Zwischenfall wirklich nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen. Danke für euer Mitgefühl, aber glaubt mir: Mir geht es gut.“ Ein Glück!
Neben den gemeinsamen Konzerten gibt es zurzeit auch eine Ausstellung in New York City, die die Zusammenarbeit von Patti Smith und dem Soundwalk Collective in einer Rauminstallation einer breiten Öffentlichkeit zugänglich macht. Vom 16. Januar bis zum 22. Februar ist die Ausstellung CORRESPONDENCES zu sehen. Das Material wurde schon über 10 Jahre lang in verschiedenen Ländern zusammen getragen und trägt klangliche Spuren von Dichter:innen, Filmemacher:innen und Revolutionär:innen zusammen, die die Auswirkungen des Klimawandels reflektieren haben.