„Sie waren wie eine Familie für mich!“ Zak Starkey bestätigte nun offiziell die Gerüchte: Er wurde nach fast 30 Jahren als Schlagzeuger bei The Who entlassen.
Fassen wir erstmal zusammen, um was es geht: In den letzten Tagen wurden Gerüchte laut, Zak Starkey – übrigens auch Ringo Starrs Sohn – sei bei The Who rausgeschmissen worden. Darüber berichteten wir hier gestern. Eine Vermutung war, dass dies infolge der Konzerte in der Londoner Royal Albert Hall Ende März geschehen sei, bei denen Starkey nicht Roger Daltreys Ansprüchen gerecht wurde und Daltrey sogar einen Song unterbrechen musste. Ein offizielles Statement seitens der Band oder Starkey lag aber bisher nicht vor.
Stolz auf seine Zeit mit der Band
Das hat sich nun geändert, denn Zak Starkey gab Rolling Stone nun eine schriftliche Stellungnahme, in der er seine Entlassung bei The Who bestätigt. „Ich bin sehr stolz auf meine fast 30 Jahre bei The Who“, so Starkey. „In die Fußstapfen meines Patenonkels Keith [Moon] zu treten, war die größte Ehre für mich. Und ich bleibe ihr größter Fan. Sie waren wie eine Familie für mich.“
Viele Fans hatten vermutet, dass Starkeys Fähigkeiten unter seinen Problemen mit der Durchblutung in seinen Beinen gelitten haben könnten. Dazu sagt Starkey: „Im Januar erlitt ich einen schweren medizinischen Notfall mit Blutgerinnseln in meiner rechten Wadenmuskulatur. Diese sind nun vollständig verheilt und beeinträchtigen weder mein Schlagzeugspielen noch das Laufen.“
Enttäuschung und Zukunftspläne
Dass der Abschied von The Who wirklich friedlich verlief, wie ein Pressesprecher der Band gegenüber der News-Site The Mirror behauptet haben soll, wurde von vielen angezweifelt. Aus Starkeys Statement hört man heraus, dass er enttäuscht über die Entscheidung ist, sich aber damit abgefunden hat – und auch dass die Entscheidung tatsächlich infolge der Konzerte in London gefallen wurde. „Nachdem ich diese Songs so viele Jahrzehnte lang mit der Band gespielt habe, bin ich überrascht und traurig, dass jemand ein Problem mit meiner Performance an diesem Abend hatte. Aber was soll man machen?“
Neben Zeit mit seiner Familie wolle er sich nun anderen Projekten widmen, wie der Arbeit an Noel Gallaghers kommendem Album und seiner Autobiographie. Starkey zieht das Fazit: „29 Jahre in einem Job sind eine gute Zeit, und ich wünsche ihnen alles Gute.“ Wer nach ihm bei The Who am Schlagzeug sitzen wird, ist noch nicht klar.