Skid Row spielen seit bald 30 Jahren ohne ihren ersten Sänger Skid Row. Aber wenn es nach Sebastian Bach geht, dann sollte einer Reunion der klassischen Besetzung eigentlich nichts im Wege stehen.
von Björn Springorum
Sebastian Bach teilt das Schicksal vieler anderer Rockstars, die früher einmal in einer berühmten Band gespielt haben und auch Jahrzehnte später noch darauf angesprochen werden. Diesmal fragte ihn der Metal Hammer nach seiner alten Band Skid Row. „Für mich, der drei Alben mit Skid Row gemacht hat, ging es gerade erst los. Ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell vorbei sein würde“, sagte er.
„Es gibt keinen Grund, warum wir nicht zusammen sind“
Deswegen sieht er auch 28 Jahre nach seinem Rauswurf eine Reunion mit der klassischen Besetzung als unproblematisch an. „Ich kann mir das durchaus vorstellen, wenn man bedenkt, dass sie bis heute die gleichen Songs spielen wie ich. Wenn ich einen beträchtlichen Tantiemenscheck für ein Album bekomme, das ich mit Musikern gemacht habe, mit denen ich seit 1996 nicht mehr im selben Raum war, fühle ich mich wie ein Stück Scheiße. Denn wir sollten den Fans, die dieses großartige Leben möglich gemacht haben, etwas zurückgeben.“
Die Zeit ist vielleicht sogar reif dafür: Erst Anfang der Woche stieg der vierte Skid-Row-Sänger seit Bachs Ausstieg, Erik Grönwall, aus, um sich auf seine Gesundheit zu konzentrieren. Bachs Fazit: „Wir sind alle noch am Leben, also lasst uns die Band wieder zusammenbringen, solange wir noch Haare haben. In jedem Buch, das ich gelesen habe – Aerosmith, Mötley Crüe, in wirklich jedem – geht es darum, dass ihnen jemand geholfen hat. Vielleicht gibt es also einen Therapeuten, der ein bisschen Geld bekommen und die Band wieder zusammenbringen will. Es gibt keinen Grund, warum wir nicht zusammen sind.“
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