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(Stephen J. Cohen/Getty Images)

Steve Vai: Darum wollte er nie in einer Supergroup spielen

Gitarrenlegende Steve Vai wollte eigentlich nie Teil einer Supergroup sein. Und dann bekam er einen Anruf aus dem King-Crimson-Camp…

Gemeinsam mit den beiden King-Crimson-Musikern Adrian Belew und Tony Levin sowie Tool-Schlagzeugoberboss Danny Carey tourt Steve Vai seit einiger Zeit mit der Supergroup BEAT. Vai und seine Kollegen performen Songs der King-Crimson-Ära (mit dem Segen von Robert Fripp!) und stoßen überall auf begeisterte Reaktionen. Dabei wollte der ehemalige Zappa-Gitarrist (Vai, nicht Belew) eigentlich nie zu einer All-Star-Band gehören, wie er verrät.

Steve Vai: Nein zu Supergroups

„Es begann vor etwa fünf Jahren, vor der Pandemie, als Adrian mich anrief. Davor wurde ich oft gefragt, ob ich vorhabe, einer Supergruppe beizutreten, und meine Standardantwort war 'Nein'. Die meisten Leute, die mich wegen so etwas ansprechen, wollen die glorreichen Zeiten des 80er-Jahre-Rocks wieder aufleben lassen“, erzählt Vai im Interview mit Guitar World.

Der Gitarrist weiter: „Ich liebe diese Musik, aber ich würde wahrscheinlich nicht in Erwägung ziehen, einer Supergruppe beizutreten, es sei denn, es gäbe eine Gruppe von Leuten, die äußerst talentiert und innovativ sind, die sich nicht so sehr um das kommerzielle Potenzial sorgen und die bereit sind, sehr kreative Musik zu machen, die zugänglich ist, aber nicht unbedingt ein Publikum im Sinn hat.“

Adrian Belew rief zur richtigen Zeit an

Der Anruf von Adrian Belew kam zur rechten Zeit, erinnert sich Vai – nämlich in einer Phase, in der es wenig Angebote für Zusammenarbeiten gab. „Boom, das Telefon klingelt. Es ist Adrian Belew, und er hat Tony Levin und Danny Carey dabei, und ich sage: 'Ja!' Da schwang etwas in mir mit, das einfach 'Ja' sagte, denn wenn das passende kreative Projekt zu dir kommt, gibt es etwas, das sich enthusiastisch anfühlt und von dem du weißt, dass es für dich bestimmt ist.“

Vai sagte zu – und der Erfolg gab der Sache recht. Bleibt zu hoffen, dass es BEAT auch bald auf europäische Bühnen zieht.

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