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Titelfoto: Brian Cooke/Redferns/Getty Images

10 Songs von Rory Gallagher, die man kennen sollte

Er ist nicht so bekannt wie Jimi Hendrix und Eric Clapton, doch wann immer es um die größten Gitarrenlegenden aller Zeiten geht, darf der Name Rory Gallagher auf keinen Fall fehlen. Ob mit seiner Band Taste oder als Solokünstler: Diese zehn Songs des irischen Musikers beeindrucken uns besonders.
von Timon Menge

Hier könnt ihr euch einige der besten Songs von Rory Gallagher anhören:

Zur Welt kommt William Rory Gallagher am 2. März 1948 in einem irischen Örtchen mit dem wohlklingenden Namen Ballyshannon. Er wächst in einem musikalischen Haushalt auf: Papa Daniel spielt Akkordeon und singt, Mama Monica singt und schauspielert. (Das Theater, in dem sie regelmäßig zu sehen war, heißt heute übrigens Rory Gallagher Theatre, aber das ist eine andere Geschichte.) Seine erste Gitarre bekommt Gallagher im Alter von neun Jahren; schon zuvor hatte er auf einer Ukulele herumgeklimpert. Mit 15 kauft er seine erste Fender Stratocaster. Es ist das Modell, das ihn seine gesamte Karriere hindurch begleiten soll. 1995 stirbt der damals 47-Jährige an den Folgen einer Lebertransplantation. Diese zehn Songs werden uns für immer an den legendären Gitarristen erinnern.

1. Taste – What’s Going On (1970)

„What’s going on? Can you correct my vision?“ — Bei den ersten Worten des zweiten Taste-Albums On The Boards kommt man kaum umhin, sich persönlich angesprochen zu fühlen. Mit der Nummer landete die irische Band um Gitarrengott Rory Gallagher ihren größten Hit.

2. Taste – Railway And Gun (1970)

Railway And Gun erklingt auf On The Boards direkt im Anschluss an What’s Going On und wirkt beinahe, als wollten Taste die Hochphase des damals aufkeimenden Southern Rock vorwegnehmen. Ein starker Song, der tiefe Einblicke in Gallaghers Virtuosität an der Gitarre gewährt!

3. Taste – On The Boards (1970)

Mit dem Titeltrack ihres zweiten Albums stellen Taste einmal mehr unter Beweis, dass sie auch ruhigere Töne beherrschen. Ganze sechs Minuten lang spielen sich die drei Musiker verträumt durch On The Boards und klingen dabei wie ein Jazz-Trio auf Rock-Abwegen. Beim Album handelt es sich um die letzte Taste-Platte mit Rory Gallagher.

4. I Fall Apart (1971)

Zu Beginn der Siebziger schlägt Rory Gallagher den Weg als Solokünstler ein und bringt am 21. Mai 1971 seinen ersten Alleingang Rory Gallagher raus. Auf der Platte befindet sich unter anderem der Song I Fall Apart, eine gefühlvolle Ballade mit virtuosen Gitarrensoli und einem rockigen Finale. Ein Meisterstück!

5. Tattoo’d Lady (1973)

Tattoo’d Lady ist als Opener auf Rory Gallaghers viertem Studioalbum Tattoo zu finden und klingt noch ausgereifter als die frühen Werke des irischen Gitarristen. Das gilt im Übrigen für das gesamte Album: Zum ersten Mal hat man das Gefühl, dass es Gallagher von vorne bis hinten gelingt, sein Talent in kompakte Pop-Songs einzubringen.

6. A Million Miles Away (1973)

Das gilt auch für das deutlich ruhigere Stück A Million Miles Away, das ebenfalls von Tattoo stammt. Mit einem unschlagbaren Gefühl für langsame Aufbauten und dramatische Höhepunkte stellt Gallagher sein Gitarrentalent in den Hintergrund und spielt zu 100 Prozent songdienlich.

7. Moonchild (1977)

Auf seinem sechsten Studioalbum Calling Card perfektionierte Gallagher sein Songwriting noch weiter und unternahm in Songs wie Moonchild bereits Ausflüge in die Musikrichtung, die nur wenige Jahre später unter dem Namen Heavy Metal bekannt werden sollte. Doch das war noch längst nicht alles.

8. Shadow Play (1978)

Mit seinem siebten Album Photo-Finish ließ sich Rory Gallagher ein bisschen mehr Zeit als üblich. Hatte er seine bisherigen Platten im Jahresrhythmus veröffentlicht, vergingen dieses Mal immerhin zwei Jahre. Für die Aufnahme wählte der Ire die legendären Dierks Studios in der Nähe von Köln. Der berühmteste Song von Photo-Finish: Shadow Play.

9. Philby (1979)

In Philby wurde Rory Gallagher 1979 auf Top Priority politisch, denn das Stück handelt von Kim Philby, einem berühmten britischen Doppelagenten für die Sowjetunion. Der Song drückt Gallaghers Faszination für Außenseiter aus, genau wie auch er selbst immer eine Randfigur der Rock’n’Roll-Welt war.

10. Bad Penny (1979)

Mit Bad Penny landete Rory Gallagher in seiner fortgeschrittenen Karriere noch einmal einen Mega-Hit, der bis heute den ersten Platz seiner Spotify-Plays belegt. Drei weitere Studioalben veröffentlichte der Ire nach Top Priority noch; das letzte von ihnen erschien am 1. Mai 1990, also fünf Jahre vor Gallaghers Tod.

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