Emily Armstrong dürfte bislang nur Eingeweihten ein Begriff gewesen sein. Das wird sich jetzt schnell ändern: Die Sängerin von Dead Sara ersetzt Chester Bennington bei Linkin Park! Aber wer ist sie eigentlich? Und wieso steht sie schon jetzt in Kritik?
Die Bombe ist geplatzt: Nach Oasis haben auch Linkin Park ihr Comeback angekündigt – und mit Emily Armstrong von Dead Sara wurde während des Livestream-Events der Band am Donnerstag, dem 5. September 2024, in Los Angeles offiziell die neue Co-Sängerin neben Mike Shinoda bestätigt.
Vocals für Courtney Love
Bisher war Armstrong vor allem als Leadsängerin und Gitarristin der in Los Angeles ansässigen Band Dead Sara bekannt – wenn auch nur einem eher überschaubaren Publikum in den USA. Die 38-jährige Musikerin veröffentlichte mit der Band bislang drei Studioalben – Dead Sara, Pleasure To Meet You und Ain’t It Tragic. Bei Instagram nennt sich die Band scherzhaft World’s Greatest Opening Band.
In Musikkreisen ist Emily Armstrong allerdings alles andere als eine Unbekannte. So sang sie auf Courtney Loves Soloalbum Nobody’s Daughter Backing Vocals und war unter anderem als Songwriterin für Demi Lovato tätig. In Europa war sie mit ihrer Band unter anderem als Support für Muse unterwegs.
Nähe zu Scientology
So weit, so gut. Kritik gibt es allerdings schon jetzt zuhauf. Das liegt einerseits daran, dass Armstrong angeblich Mitglied bei Scientology ist. Und andererseits mit dem wegen zweifacher Vergewaltigung verurteilten Schauspieler Danny Masterson befreundet sein soll. Für beides gibt es anscheinend diverse Beweise: 2013 war sie etwa zu Gast auf der 44th Anniversary Gala des Scientology Celebrity Centre in Los Angeles. Ob sie tatsächlich Mitglied der Sekte war oder ist, ist bislang nicht bekannt.
Die angebliche Freundschaft mit dem verurteilten Vergewaltiger Danny Masterson (Die wilden Siebziger) lässt sich hingegen genauer belegen – das suggerieren zumindest viele derzeit im Internet kursierende Screenshots, die sie als (ehemalige) Vertraute von Masterson ausweisen können.
„Hört auf zu hassen, nur um zu hassen“
Nun sollte man bei Vorwürfen wie diesen immer vorsichtig sein. „Emily Armstrong wurde in Scientology hineingeboren. Armstrong unterstützte Masterson VOR den Anhörungen und allem, was herauskam, und hat seitdem keine Unterstützung mehr gezeigt. Hört auf zu hassen, nur um zu hassen. Jemandes Vergangenheit ohne Kontext auszugraben, nur weil man ihn nicht unterstützt, ist ekelhaft“, schreibt etwa eine Person auf X (ehemals Twitter).
Emily Armstrong selbst nahm zu den Vorwürfen bisher nicht Stellung. Es ist so oder so schade, dass über dem lang erwarteten Comeback von Linkin Park schon jetzt ein solcher Schatten liegt.