Mit Poison feiert Alice Cooper am 17. Juli 1989 das größte Comeback seiner Karriere. Doch warum war der legendäre Schockrocker überhaupt von der Bildfläche verschwunden? Beleuchten wir die Vorgeschichte, die Entstehung und das Nachleben seines größten Hits. Unsere Geschichte beginnt Anfang der Achtziger.
Hier könnt ihr euch Trash von Alice Cooper anhören:
Die Achtziger sind kein leichtes Jahrzehnt für Alice Cooper . Konnte er in den Siebzigern noch unsterbliche Hits wie School’s Out , No More Mr. Nice Guy und I’m Eighteen landen, stürzt er im neuen Jahrzehnt gründlich ab. Drogen und Alkohol haben ihn fest im Griff; musikalische Glanztaten bleiben die Seltenheit. Das Ganze geht sogar so weit, dass Cooper von 1981 bis 1983 drei Alben veröffentlicht, an die er sich laut eigener Aussagen nicht einmal erinnern kann: Special Forces (1981), Zipper Catches Skin (1982) und DaDa (1983). Er legt eine mehrjährige Pause ein, um sich wieder in den Griff zu bekommen. Mit Constrictor (1986) und Raise Your Fist And Yell (1987) landet er wieder moderate Chart-Erfolge. Doch am 17. Juli 1989 erscheint eine Single, die Alice Cooper wieder ganz nach oben katapultiert.
Poison: Alice Coopers größter Hit
Als Cooper die Arbeit an seinem 18. Studioalbum Trash aufnimmt, weiß der Schockrocker: Damit er wieder erfolgreich sein kann, muss sich etwas ändern. Er engagiert niemand geringeren als Desmond Child, einen der gefragtesten Songschreiber und Produzenten der Musikgeschichte. I Was Made For Lovin’ You von Kiss, Livin’ On A Prayer von Bon Jovi, Dude (Looks Like A Lady) von Aerosmith: All diese Hits stammen aus Childs Feder. „Ich stieg in meine Corvette, drehte das Radio auf und hörte all diese großartigen Songs“, erzählt Cooper in einem Interview. „Als ich herausfand, dass Desmond dafür verantwortlich ist, wusste ich, dass ich ihn haben will.“ Gemeinsam mit Child schreibt Cooper einige der größten Hits seiner Karriere, darunter auch seinen größten überhaupt: Poison.
Als Cooper die Arbeit an seinem 18. Studioalbum Trash aufnimmt, weiß der Schockrocker: Damit er wieder erfolgreich sein kann, muss sich etwas ändern. Er engagiert niemand geringeren als Desmond Child, einen der gefragtesten Songschreiber und Produzenten der Musikgeschichte. I Was Made For Lovin’ You von Kiss, Livin’ On A Prayer von Bon Jovi, Dude (Looks Like A Lady) von Aerosmith: All diese Hits stammen aus Childs Feder. „Ich stieg in meine Corvette, drehte das Radio auf und hörte all diese großartigen Songs“, erzählt Cooper in einem Interview. „Als ich herausfand, dass Desmond dafür verantwortlich ist, wusste ich, dass ich ihn haben will.“ Gemeinsam mit Child schreibt Cooper einige der größten Hits seiner Karriere, darunter auch seinen größten überhaupt: Poison.
Gerade einmal drei Tage braucht das frischgebackene Duo, um den Song zu komponieren. „Ich wollte den typischen Child-Stil, aber für Alice sollte er düsterer und sexier sein“, erklärt Cooper. Poison ist das erste Ergebnis dieses Fahrplans und gerät aus dem Stand erfolgreich. Dafür hat Cooper eine Erklärung: „Die Botschaft ist: Ich liebe dich, aber du bringst mich auch um. Das haben wir alle schonmal erlebt. Dass man weiß, dass etwas oder jemand nicht gut für einen ist, man es aber trotzdem nicht schafft, davon fernzubleiben.“ Besonders gut funktioniert der Song in einer bestimmten Berufsgruppe. „Aus Poison ist der erfolgreichste Striptease-Song der Welt geworden“, lacht Cooper. „Ich selbst war noch nie in einem Stripclub, also kann ich dazu nichts sagen.“ Wollen wir das mal glauben.
Alice Coopers Comeback mit Poison
Als Poison am 17. Juli 1989 als Single erscheint, landet Alice Cooper damit das größte Comeback seiner Karriere. In den USA handelt es sich um seinen ersten Top-10-Hit seit zwölf Jahren. In Großbritannien sind sogar 16 Jahre ins Land gezogen, seit Cooper zuletzt unter den vordersten Zehn gelandet war. Zwei Wochen später erscheint das Album Trash, Coopers erfolgreichstes überhaupt. Platin, Gold, Verkäufe im Millionenbereich: Tante Alice ist wieder da. „Einige Leute sollten inzwischen wissen, wer Alice Cooper ist, und was er macht“, gibt der wiedererstarkte Schockrocker damals in einem Interview zu Protokoll. „Aber da draußen wartet ein ganz neues Publikum.“ Zwei Jahre erscheint mit Hey Stoopid der nächste Kracher. Der gerät zwar bei weitem nicht so erfolgreich wie Trash, funktioniert aber immer noch bestens. Doch das ist wie so oft eine andere Geschichte.