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Foto: Dave J Hogan/Getty Images

„Speak To Me“, Autorennen gegen Copeland und Pompeji: Das sind die 6 größten Glanzmomente von Nick Mason

Nick Mason kann mit Fug und Recht behaupten, auf einigen der erfolgreichsten Rockplatten aller Zeiten getrommelt zu haben. Doch was waren die besonderen musikalischen (und sportlichen) Glanzmomente des Briten? Wir haben sechs von ihnen für euch zusammengetragen, von seiner Heimat England bis nach Pompeji.

von Timon Menge

Hier könnt ihr euch The Endless River von Pink Floyd anhören:

1. 1967 spielte er das Pink-Floyd-Debüt The Piper At The Gates Of Dawn ein — und seitdem jedes weitere Album der Band.

Es ist eine Leistung für sich: Nick Mason ist der einzige Musiker, der auf wirklich allen Alben von Pink Floyd zu hören ist. Ihren Anfang nimmt die verrückte Reise im Jahr 1967 mit The Piper At The Gates Of Dawn. Damals ist noch Pink-Floyd-Gründungsmitglied Syd Barrett an Bord und die Band bewegt sich in psychedelischen Gewässern. Weitere 14 Alben mit Mason an den Drums folgen, von A Saucerful Of Secrets (1968) über die legendären Platten The Dark Side Of The Moon (1973), Wish You Were Here (1975), Animals (1977) und The Wall (1979) bis hin zum letzten Pink-Floyd-Album The Endless River (2014).

2. Er komponierte (vermutlich) die Ouvertüre Speak To Me für den Pink-Floyd-Albumklassiker The Dark Side Of The Moon.

Mit rund 45 Millionen verkauften Einheiten rangiert The Dark Side Of The Moon von Pink Floyd unter den fünf erfolgreichsten Alben aller Zeiten. Die ersten 67 Sekunden auf der Platte sind eine Ouvertüre namens Speak To Me und die stammt aus wessen Feder? Mutmaßlich aus der von Nick Mason. Nicht viele Pink-Floyd-Songs sind das Werk des Schlagzeugers, doch beim Opener des achten Studioalbums der Briten scheint er ganze Arbeit geleistet zu haben. Roger Waters und David Gilmour behaupten allerdings, der Credit sei nur ein Geschenk gewesen und Mason habe das Intro gar nicht geschrieben.

3. Es ist wahrscheinlich Nick Mason zu verdanken, dass es 2005 zu einer letzten Pink-Floyd-Reunion kam.

Dass David Gilmour und Roger Waters echte Streithähne sein können, ist bekannt. Als es Mitte der Achtziger bei Pink Floyd kriselt, bekommen sich die beiden mächtig in die Haare. An eine Reunion ist danach jahrzehntelang nicht zu denken. Der einzige Kitt zwischen Gilmour und Waters? Ihre beiden Kollegen Richard Wright und Nick Mason. Doch im Jahr 2005 kommt es zum Wunder: Im Rahmen des Konzerts Live 8 stehen Pink Floyd nach 24 Jahren Trennung wieder gemeinsam auf der Bühne. Dass Nick Mason die Band nie so ganz aufgegeben hat, dürfte einen großen Teil dazu beigetragen haben.

4. Nick Mason trat in einem Autorennen gegen The-Police-Schlagzeuger Stewart Copeland an.

Wer Nick Mason kennt, weiß, dass der Pink-Floyd-Drummer nicht nur eine Schwäche für Schlagzeuge hat, sondern auch für Autos. Nicht nur das: Er sammelt sie sogar. Zu einer Begegnung der besonderen Art kommt es 2018 in der Amazon-Autoserie The Grand Tour. In einem Rockstar-Rennen tritt Nick Mason gegen The-Police-Trommler Stewart Copeland an, der ebenfalls eine ausgeprägte Schwäche für fahrbare Untersätze jeglicher Art hegt. Was glaubt ihr, wer hat den Wettbewerb gewonnen? Sagen wir mal so: Copeland hat sich gut geschlagen. Aber ganz oben auf das Treppchen darf sich Nick Mason stellen.

5. 2018 gründete er die Band Nick Mason’s Saucerful Of Secrets, um die Musik der frühen Pink-Floyd-Jahre auf die Bühne zu bringen.

Wir Musik-Fans wissen natürlich, dass es bei Pink Floyd eine Zeit vor The Dark Side Of The Moon gab. Doch viele kennen die britischen Progressive-Rocker vor allem für ihren Mega-Seller und die Alben danach. 2018 fasste Nick Mason den Entschluss, dass sich das ändern muss. Er rief Nick Mason’s Saucerful Of Secrets ins Leben, also eine Live-Band, die sich ausschließlich den ersten Veröffentlichungen von Pink Floyd widmet. Eine coole Idee, mit der Mason große Erfolge feiert. 2023 gelingt ihm mit der Gruppe sogar etwas, das zu Pink-Floyd-Zeiten nicht funktioniert hat.

6. 2023 kehrte er mit Nick Mason’s Saucerful Of Secrets noch einmal nach Pompeji zurück — und wurde sogar zum Ehrenbürger der Stadt ernannt.

Die Auftritte von Pink Floyd in der antiken römischen Stadt Pompeji sind legendär. Zum ersten Mal gastieren die Briten 1971 im Amphitheater der italienischen Stadt, die der Vesuv im Jahr 79 nach Christus unter seiner Lava begraben hatte. 1972 bringen Nick Mason und Co. einen Mitschnitt von dem Konzert ohne Publikum raus, der in die Musikgeschichte eingeht. Als Nick Mason 2023 noch einmal nach Pompeji zurückkehrt, erinnert man sich dort an Pink Floyd und ihr Verhältnis zur Stadt — und Nick Mason wird zum Ehrenbürger ernannt.

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