Seit Monaten halten sich hartnäckige Gerüchte um Brian Johnsons Rückkehr zu AC/DC. Und weil der Sänger offensichtlich die Schnauze voll von Vermutungen hat, spricht er jetzt mal Tacheles: Ja, er ist wieder back in black!
von Björn Springorum
Alles fing damit an, dass Brian Johnson gemeinsam mit Phil Rudd, Angus und Stevie Young gemeinsam vor Bryan Adams‘ Warehouse Studio in Vancouver gesichtet worden war. Und weil jeder Musikfan, der auch nur ansatzweise mit der Geschichte der australischen Dampflok vertraut ist, diesen Ort sofort mit einem neuen AC/DC-Album in Verbindung bringt, kochte die Gerüchteküche direkt über. Es konnte ja nur bedeuten, dass die Band Johnson und Rudd wieder in ihre Reihen aufgenommen hat und tatsächlich ein neues Album aufnimmt!
Hört hier in Brians AC/DC-Einstand Back In Black rein:
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Gut, die Alternative wäre, dass sie als Backing-Band auf dem neuen Bryan-Adams-Album in Erscheinung tritt. Aber die Wahrscheinlichkeit wird glücklicherweise nicht allzu hoch sein. Dennoch wurde bislang nichts bestätigt oder zurückgewiesen – bis es vor einem wunderbaren Zufall kam: Johnson trifft vor wenigen Tagen auf einem Flughafen in seiner Heimat Florida mit dem US-amerikanischen Grindcore-Trio Terrorizer zusammen. Das nutzt die Gunst der Stunde im Namen aller Rock-Fans weltweit. „Wir trafen Brian Johnson von AC/DC heute am Flughafen“, verkündeten sie auf ihrer Facebook-Seite, „und fragten ihn, ob an den Gerüchten von seiner Rückkehr zu AC/DC etwas dran sein. Er bejahte und meinte, dass er es leid sei, es noch länger zu verleugnen.“
Es sieht also ganz danach aus, dass es AC/DC nach den turbulenten und tragischen letzten Jahren doch noch mal wissen wollen. Dass das eine Sensation ist, brauchen wir nicht eigens zu betonen: Während der Tour zu Rock Or Bust, des 2014 veröffentlichten letzten Albums, stiegen Johnson, Rudd und Bassist Cliff Williams aus, alles überschattet vom Tode Malcolm Youngs. Mit Angus Young als letzten verbliebenen Gründungsmitglied sah es alles andere als rosig aus für eine der dienstältesten Hard-Rock-Bands dieses Planeten. Mit der Ankunft von Axl Rose erlebten AC/DC zwar durchaus eine unerwartete Frischzellenkur, aber wenn wir ehrlich sind, war auch diese Axl/DC-Geschichte allenfalls eine Übergangslösung. Nicht weil sie mies war. Sondern weil AC/DC ohne Brian Johnson eben einfach nicht AC/DC ist. Aber damit ist es ja jetzt vielleicht vorbei.
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