Es war ein denkwürdiges Heimspiel für Nirvana, als die Band am 31. Oktober 1991 im Paramount Theatre in Seattle ein Konzert gab. Kurt Cobain, Dave Grohl und Krist Novoselić hatten kurz zuvor ihr wegweisendes Album Nevermind veröffentlicht, das sie quasi über Nacht in den Superstar-Status katapultierte. Live at the Paramount ist schon allein deshalb eine Momentaufnahme einer der wichtigsten Rockbands aller Zeiten, die sich gerade im Moment des Sprungs zur absoluten Überlebensgröße befindet.
von Markus Brandstetter
Die Band eröffnete den Abend mit dem The-Vaselines-Cover Jesus Doesn’t Want Me For A Sunbeam, das auch auf dem Klassiker MTV Unplugged In New York zu finden ist. Neben zahlreichen Stücken von Nevermind (natürlich inklusive dem Überhit Smells Like Teen Spirit) spielte die Band auch einige ältere Stücke. Gegen Ende des Sets gab es eine frühe Version des Songs Rape Me zu hören, der zwei Jahre später auf dem finalen Studioalbum der Band, In Utero, erschien.
Zum ersten Mal als eigenständiger Release
Mit der Veröffentlichung ist Live At The Paramount zum ersten Mal als eigenständiger Release erhältlich. Zuvor war der Livemitschnitt als Bonus-Material der 20th Anniversary Super Deluxe Edition von Nevermind erhältlich. Außerdem wurde es 2011 als DVD- und Blu-Ray-Video veröffentlicht.
Live At The Paramount erscheint am 12. April wahlweise als Heavyweight Black Vinyl oder als Limited Edition in Orange. Es kommt mit einem Poster und einer Replika des VIP-Passes jenes Abends. Auch als digitale Version ist das Album erhältlich.
Die Tracklist
LP1, Seite 1
Jesus Doesn’t Want me For A Sunbeam
Aneurysm
Drain You
School
Floyd The Barber
LP1, Seite 2
Smells Like Teen Spirit
About A Girl
Polly
Breed
Sliver
LP2, Seite 1
Love Buzz
Lithium
Been A Son
Negative Creep
On A Plain
LP2, Seite 2
Blew
Rape Me
Territorial Pissings
Endless, Nameless