Einige Kritiker verglichen es mit den frühen Black Sabbath. Andere nannten es den “ersten ernsthaften Anwärter auf den Titel ‘Album des Jahres 2005’”. Vor 11 Jahren veröffentlichte die amerikanische Rockband Queens Of The Stone Age ihr viertes Album Lullabies To Paralyze und konnte sich bald darauf zu ihrem ersten US-Top10-Album gratulieren.
Die aus dem kalifornischen Palm Desert stammende Band um Josh Homme hatte schon mit den ersten beiden Platten – dem selbstbetitelten Debüt 1998 und dem Nachfolger Rated R. 2000 – einen ordentlichen Eindruck hinterlassen. 2002 schafften sie es mit Songs For The Deaf in die amerikanischen Top 20 und erreichten nur fünf Monate nach Erscheinen Goldstatus.
Mit dem dritten Album stieg auch ihre ohnehin beachtliche Popularität auf der anderen Seite des Atlantiks: In Großbritannien z. B. erreichten sie blitzschnell Silber- und dann Goldstatus. Im Sommer 2013, elf Jahre nach der Veröffentlichung, konnten sie sich eine Platinauszeichnung über den Kamin hängen. Lullabies To Paralyze folgte ihm in die britischen Top 5 und brauchte weniger als einen Monat, um Goldstatus zu erreichen. Die meisten, um nicht zu sagen alle Kritiker, waren des Lobes voll.
Es war Alternative Press, die die Platte als Kandidaten für das ‘Album des Jahres’ pries und Trouser Press meinte, die Band bietet “der Hardrock-Welt etwas, das absolut gesund und wichtig ist und Repekt verdient”. Die L.A. Times hörte “Metal, der swingt, heavy und gleichzeitig ein wenig vertrackt”, und Q Magazine fand die Band “unbeschreiblich sexy”. Auf der anderen Seite bemängelte Filter “fehlende Abwechslung” und Pitchfork nannte es “erstaunlich inkonsequent”.
Auf dem Rücken von Singles wie ‘Little Sister’ und ‘In My Head’ kletterte das Album bis auf Platz 4 in Großbritannien (exakt dieselbe Höchstplatzierung wie der Vorgänger), Platz 2 in Australien und Platz 5 in den USA. Als das Album in den Handel kam, befanden sich QOTSA schon auf einer Nordamerikatour und traten am Veröffentlichungstag im Virgin Megastore in New York auf. Sie waren fast das ganze Jahr 2005 weltweit auf Tour.