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Titelfoto: Ross Marino/Getty Images

5 Dinge, die ihr über Cliff Burton von Metallica noch nicht wusstet

Cliff Burton hat die ersten Jahre von Metallica geprägt und ist nach seinem viel zu frühen Tod als einer der legendärsten Metal-Bassisten aller Zeiten in die Geschichte eingegangen. Bis heute zweifelt niemand an seinem Einfluss auf die harte Musik. Wir haben fünf Dinge über das Ausnahmetalent zusammengesucht, die ihr vielleicht noch nicht wusstet.

von Timon Menge

Hier könnt ihr euch Master Of Puppets von Metallica anhören:

1. Vor Metallica war Cliff Burton mit „Big“ Jim Martin und Mike Bordin von Faith No More in einer Band.

Zur Welt kommt Clifford Lee Burton am 10. Februar 1962 in Castro Valley, Kalifornien. Als sein Vater ihm einige Werke aus der Welt der Klassik vorstellt, entdeckt Cliff seine Liebe zur Musik. Er nimmt Klavierunterricht, später interessiert er sich für Rock, Country und schließlich Metal. Sein Bruder stirbt, als er nur 13 Jahre alt ist und Cliff verspricht seinen Eltern: „Ich werde für meinen Bruder der beste Bassist werden.“ Von da an spielt er sich die Finger wund, übt bis zu sechs Stunden am Tag und wird besser und besser. Auf der Highschool gründet er seine erste Band EZ-Street, benannt nach einer Oben-ohne-Bar. Ebenfalls an Bord: „Big“ Jim Martin sowie Mike Bordin, die später große Erfolge mit Faith No More feiern. Bordin trommelt im Lauf seiner Karriere außerdem für Ozzy Osbourne. In den Jahren danach hangelt sich Cliff von einem musikalischen Ast zum nächsten, bis er 1982 bei einer Gruppe namens Trauma landet. Noch im selben Jahr spielt die Band im Whisky A Go Go in Los Angeles — und im Publikum befinden sich zwei Kerle, die Cliffs Leben verändern sollen.

2. Metallica wollten Cliff unbedingt in der Band haben und sind dafür sogar von Los Angeles in die Bay Area umgezogen.

James Hetfield und Lars Ulrich staunen nicht schlecht, als sie 1982 im Whisky A Go Go stehen und Cliff und seiner Band Trauma zuschauen. Die beiden können nämlich kaum glauben, dass Burton diese Sounds mit einem Bass erzeugt, nicht mit einer Gitarre. Hetfield und Ulrich beschließen: Diesen Typen brauchen wir für Metallica. Cliff findet die Idee super, hängt allerdings an seiner Heimat in der Bay Area und möchte nicht nach Los Angeles umziehen. Er fragt, ob es möglich sei, dass Metallica zu ihm kommen. Genau so kommt es dann auch: Hetfield und Ulrich möchten Burton unbedingt dabei haben, brechen ihre Zelte in L.A. ab und siedeln in die Bay Area um. Der Rest ist Geschichte.

3. Cliff hatte immer einen Hammer dabei.

Laut Kerrang! hatte Cliff auf Tour nicht nur stets seinen Bass dabei, sondern auch einen Hammer. Ja, einen Hammer. Ob der Hammer die Inspiration für das Cover des Metallica-Debüts Kill Em All (1983) war oder ob das Cover von Kill ‘Em All Cliff auf die Idee mit dem Hammer im Handgepäck gebracht hat, können wir euch auch nicht sagen. (Der Titel des Albums und der Vorschlag zum Artwork basieren tatsächlich auf Ideen von Burton, aber das ist eine andere Geschichte.) Von einem französischen Grenzbeamten auf den Hammer angesprochen, soll Burton jedenfalls gesagt haben: „Hey, du weißt nie, wann du mal einen Hammer brauchst.“ Äh, okay.

4. Er war nicht gerne weit von zuhause entfernt.

Nach Punkt zwei kann man sich Punkt vier eigentlich denken, doch das Leben „on the road“ hat Burton nicht so viel Spaß gemacht, wie man im ersten Moment vermuten könnte. Als Metallica ihr legendäres Meisterwerk Master Of Puppets in Dänemark aufgenommen hatten, nutzte der Bassist zum Beispiel die erste Gelegenheit, um sich in ein Flugzeug in die Bay Area zu setzen. Lars Ulrich bestätigt später: „Cliff war von uns allen der häuslichste Typ.“

5. Es gibt einen Gedenktag zu seinen Ehren.

Wer sich fünf Minuten mit dem Thema Metal beschäftigt, kennt diese Geschichte in der Regel: Als Metallica nach der Veröffentlichung ihres dritten Albums Master Of Puppets durch Schweden touren, teilen sie sich einen Bus. Wer wo schlafen muss, knobeln die Musiker untereinander aus, weil die Kojen im Bus unbequem sind. So auch am 26. September 1986: Cliff gewinnt an jenem Abend gegen Kirk Hammett und bekommt als Siegerprämie das Bett des Gitarristen. Am Morgen danach kommt der Bus gegen sieben Uhr morgens von der Straße ab, Burton wird aus dem Fahrzeug geschleudert und landet darunter. Er ist sofort tot. Metallica und ihre Fans brauchen Jahre um seinen Tod halbwegs zu verdauen, bis heute hält eine treue Fangemeinde die Erinnerung an Cliff Burton aufrecht. Am 7. Februar 2018 geben Metallica via Twitter sogar Folgendes bekannt: „Es ist offiziell! Das ‚Board Of Supervisors‘ von Alameda County hat den 10. Februar 2018, an dem Cliff 56 Jahre alt geworden wäre, zum ‚Cliff Burton Day‘ erklärt. Danke an alle Fans, die sich dafür eingesetzt haben. Wir finden es toll, dass er immer noch so verehrt wird.“ Na klar. Eigentlich sollte an jedem 7. Februar „Cliff Burton Day“ sein, oder?

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