Wenn es nach Drummer und Gründungsmitglied Nick Mason gehen würde, wäre die Geschichte von Pink Floyd sicher anders verlaufen. Die legendäre britische Rockband könnte noch heute Stadien auf der ganzen Welt füllen. Wäre da nicht der ewige Zwist zwischen David Gilmour und Roger Waters.
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Letzterer verließ die Band bekanntlich im Jahr 1985, der Rest machte erst mal ohne ihn weiter. 2005 und 2010 gab es zwar vereinzelte Reunions, doch das Verhältnis zwischen den beiden ehemaligen Führungspersönlichkeiten ist nach wie vor kein gutes. In den letzten sieben Jahren sind sie nicht öffentlich zusammen aufgetreten und für das letzte Pink Floyd-Album The Endless River (2014) sah Gilmour keinen Grund, Waters in die Aufnahmen miteinzubeziehen.
Nick Mason, der übrigens als einziger auf allen Floyd-Alben vertreten ist, hält sich nach wie vor aus dem Konflikt raus und pflegt zu beiden ein gutes Verhältnis. Doch in einem Interview mit dem Rolling Stone ließ er kürzlich keinen Zweifel daran, was er von der Sache hält: „Ich finde es wirklich enttäuschend, dass zwei so ehrwürdige ältere Herrschaften immer noch auf Kriegsfuß stehen.“
Machten ohne Waters weiter: Nick Mason, David Gilmour und Richard Wright Mason denkt, dass Songwriter Waters zu wenig Respekt für Sänger und Gitarrist Gilmour übrig habe. „Roger hält das Songwriting für das Wichtigste. Für ihn sollte Musik immer zuerst danach beurteilt werden.“ Außerdem glaubt er, dass Waters’ Ausstieg ihn selbst immer noch wurmt: „Ich könnte mir vorstellen, dass er das im Nachhinein für eine Art Fehler hält. Er dachte wohl, wenn er aussteigt, dann ist die Band am Ende.“ Stattdessen machten Pink Floyd unter Gilmours Führung ohne ihn weiter, zumindest für ein paar Alben.Dass Pink Floyd wirklich noch mal zusammen auf Tour gehen werden, glaubt selbst Mason nicht. Doch er hofft letztendlich, dass sich die beiden Streithähne noch vertragen werden: „Es ist doch Quatsch, sich in unserem Alter noch so aufzuführen.“