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15 der besten Trennungssongs aller Zeiten

Jede Lebensphase hat ihren Soundtrack – auch die weniger schönen. Viele von uns dürften schon die eine oder andere Trennung durchgemacht haben – und damit den einhergehenden Schmerz erlebt haben. Hier helfen die richtigen Songs – egal, ob sie zur Selbstermächtigung dienen sollen oder man sich einfach mal im Elend suhlen möchte (gehört auch dazu). Wir haben uns mal eine ganze Reihe von Songs über Trennungen vorgeknöpft – von Bob Dylan über No Doubt bis Taylor Swift.

1. Bob Dylan: Idiot Wind

Bob Dylan hat einige Songs geschrieben, in denen er Trennungen verarbeitet – zum Beispiel das grandiose Don’t Think Twice, It’s Alright. Kein Lied ist aber zynischer, verbitterter, enttäuschter als Idiot Wind auf Blood On The Tracks. Jedes einzelne Wort, jede einzelne Silbe zieht Dylan lang, schießt seiner Verflossenen einen Giftpfeil nach dem anderen hinterher und begräbt alles, was noch da war. Sich selbst gibt er aber ebenso die Schuld an dem Debakel. „Wir sind Idioten, Babe, es ist ein Wunder, dass wir überhaupt noch atmen können“, singt er darin. „You hurt the ones that I love best / And cover up the truth with lies / One day you'll be in the ditch / Flies buzzin' around your eyes / Blood on your saddle“, heißt es an einer Stelle. Das hier ist kein freundschaftliches Auseinandergehen, das ist ein einziger, riesiger Aschehaufen – und was für ein grandioses Stück!

2. Taylor Swift: All Too Well

Anzugtragenden Geschäftsleuten stehen die Beatsteaks als Punkrocker wohl mindestens kritisch gegenüber. Das wird auch in ihrem Song Shiny Shoes deutlich, in dem Sänger Arnim Teutoburg-Weiß davon berichtet, wie er die Welt der „glänzenden Schuhe“ von innen neu aufrollt. Was das genau bedeuten könnte, zeigen seine bunten Bühnen-Outfits.

3. Guns N’ Roses: November Rain

Axls Magnum Opus – ein Song, der vor Opulenz, Enttäuschung und Herzschmerz nahezu explodiert. „Nichts ist für immer, und wir wissen beide, dass sich Herzen ändern“, besingt er die erlöschende Kerze im November Rain. Wer’s noch dramatischer mag, muss sich das zugehörige Musikvideo ansehen. Beste Szene des Videos: Slash geht mit brennender Zigarette im Mund aus der Kirche, während sein Freund Axl drinnen heiratet, und spielt in der Wüste ein Gitarrensolo.

4. No Doubt: Don’t Speak

1996 wurden No Doubt mit Don’t Speak zu globalen Superstars. Die Version, die wir schlussendlich zu hören bekommen, ist durchaus brisant: Denn Frontfrau Gwen Stefani schrieb den Song über eine zerbrochene Beziehung mit ihrem No-Doubt-Bandkollegen Tony Kanal.

5.Ariana Grande: Thank U, Next

Der Nächste, bitte! US-Popsuperstar Ariana Grande weiß schon, wie man einen Trennungssong durchzieht. Dabei frühstückt sie gleich eine ganze Reihe von Exfreunden ab: „Thought I'd end up with Sean / But he wasn't a match / Wrote some songs about Ricky / Now I listen and laugh / Even almost got married / And for Pete, I'm so thankful / Wish I could say 'thank you' to Malcolm / 'Cause he was an angel“, heißt es darin.

6. Joy Division: Love Will Tear Us Apart

Mit Love Will Tear Us Apart schufen Joy Division einen der größten Songs der Popgeschichte überhaupt. Düster, melancholisch, todtraurig.

7. Beyoncé: Irreplaceable

2006 veröffentlichte Beyoncé das Stück Irreplaceable. Ihr wisst schon: „to the left, to the left“. Beschwingter kann man eine Trennung gar nicht besingen: 

„Everything you own in the box to the left / In the closet that's my stuff / Yes, if I bought it, please don't touch / And keep talking that mess that's fine“

So fordert Beyoncé ihren Ex auf, sich zu vertschüssen. Wenn Trennung auf Self-Empowerment trifft: perfekt.

8. Blink-182: I Miss You

Die Überballade von Blink-182, im Original auf dem selbstbetitelten Album aus dem Jahr 2003 erschienen. Der Song ist heute legendär – unter anderem auch wegen der grandios-seltsamen Aussprache von Tom DeLonge von Zeilen, wo „where are you and I’m so sorry“ eher nach „wheaaaaa awrrrr yewwwww enn oi’m sooow sowwwrey“ klingt … was einen trotz aller Melancholie dann doch zum Schmunzeln bringt.

9. Zinoba: Im Grunde

Mit dem Stück Im Grunde schuf Selig-Frontmann Jan Plewka mit seiner damaligen Band Zinoba einen der schönsten deutschsprachigen Trennungssongs aller Zeiten. Straighter Pop-Rock und ein herzzerreißender Text: „Im Grunde ihres Wesens war sie ein schmutziger Charakter / Im Grunde meines Wesens fand ich’s sehr, sehr schön / Im Grunde wär es wohl das Beste gewesen, wir hätten uns nie gesehen“, singt er.

10. Green Day: Good Riddance (Time Of Your Life)

Nochmal Pop-Punk. Dass Green Day auch wunderschöne Akustikballaden schreiben können, bewiesen Billie Joe Armstrong, Mike Dirnt und Tré Cool mit Good Riddance (Time Of Your Life), einem Klassiker im Repertoire der Band. Armstrong schrieb den Song für eine Ex-Freundin, die aus den USA nach Ecuador zog – die Enttäuschung merkt man dem Stück in jeder Zeile an.

11. Sinéad O’Connor: Nothing Compares 2 U

Mit ihrem Cover des Prince-Stücks Nothing Compares 2 U wurde Sinéad O’Connor nicht nur weltberühmt, sondern legte auch einen perfekten Trennungssong hin – das Musikvideo, ganz auf ihr Gesicht reduziert, intensiviert das Ganze noch einmal ums Vielfache.

12. Alanis Morissette: You Oughta Know

Auf ihrem Megaseller Jagged Little Pill schrie sich Alanis Morissette den Trennungsschmerz von der Seele. „I want you to know / That I'm happy for you / I wish nothing but / The best for you both“, singt sie zunächst in der ersten Strophe, ehe es im Refrain dann zur Sache geht: „And I'm here, to remind you / Of the mess you left when you went away / It's not fair, to deny me / Of the cross I bear that you gave to me / You, you, you oughta know“, singt sie.

13. Leonard Cohen: Hey, That’s No Way To Say Goodbye

„I'm not looking for another as I wander in my time / Walk me to the corner, our steps will always rhyme“, sang der große kanadische Poet Leonard Cohen in seinem Stück Hey, That’s No Way To Say Goodbye. Es geht noch herzzerreißender weiter: „You know my love goes with you as your love stays with me / It's just the way it changes, like the shoreline and the sea / But let's not talk of love or chains and things we can't untie / Your eyes are soft with sorrow / Hey, that's no way to say goodbye“ – so, wie eben nur Leonard Cohen es formulieren konnte.

14. Die Ärzte: Für Uns

1993 veröffentlichten Die Ärzte ihr Comeback-Album Die Bestie in Menschengestalt – und auch wenn Für Uns kein ganz großer Hit der Platte war, ist es doch ein Lied, das stets in Erinnerung geblieben ist. Den Gesang übernimmt bei dem Stück Bela B. – und schlägt seinem Gegenüber, vermutlich einer Verflossenen, räumliche Distanz vor.

15. Roxette: It Must Have Been Love

„It must have been love, but it’s over now“: Dass Roxette perfekte Pop-Songs schreiben konnten, bewiesen sie immer wieder. Mit It Must Have Been Love legten Marie Fredriksson und Per Gessle ihren wohl besten Song zum Thema Trennung hin.

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