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Foto: Rick Diamond/Getty Images

Mike Rutherford wird 70: 6 Fakten aus dem Leben der Genesis-Legende

Happy Birthday, Mike Rutherford: Das legendäre Mitglied von Genesis und Mike & The Mechanics wird heute 70 Jahre alt. Zum Ehrentag widmen wir uns sechs Fakten aus dem Leben des Multiinstrumentalisten und Songwriters.

von Markus Brandstetter

1. Mike ist kein Solo-, sondern ein Teamplayer.

Rutherford sagt über sich selbst, dass er am besten ist, wenn er in einem kreativen Team arbeitet. Deswegen wurde ihm nach insgesamt zwei Solo-Alben (Smallcreep’s Day 1980 und Acting Very Strange 1982) klar, dass ihm eine Solo-Karriere nicht wichtig ist. Statt Mike Rutherford solo gab es ab 1985 in genesislosen Zeiten also Mike & The Mechanics. Steckt zwar immer noch Mike drin – aber eben als Bandprojekt und im Team.

2. Er hält sich nicht für einen begnadeten Musiker.

Mike Rutherford ist durchaus bescheiden, wenn es um seine eigenen Fähigkeiten geht. Zwar ist er ein ausgezeichneter und versierter Gitarrist wie auch Bassist. Seine Gitarrensoli sind stets eingängig, kreativ, songdienlich und nie Angeberei – und die spielt er sowieso nur, wenn es der Song verlangt. Jedoch sagt Rutherford über sich selbst, er sei als Instrumentalist eher Durchschnitt – viel mehr sieht er sich als Songwriter.

3. Er ist ein talentierter Polo-Spieler.

Rutherford ist nicht nur talentiert auf Gitarre und Bass, sondern macht auch mit dem Polo-Schläger zu Pferde eine gute Figur. Er hat ein Handicap von 0 — und spielte sogar gegen den britischen Thronfolger Prinz Charles. „Er ist ein bisschen besser als ich“, gab Rutherford damals laut Tagblatt zu. Allerdings hat Rutherford, genau wie Prince Charles, dem aktiven Polosport mittlerweile den Rücken gekehrt.

4. Die Memoiren seines Vaters inspirierten ihn zu einem eigenen Buch.

Nach dem Tod seines Vaters machte Mike eine Entdeckung: Er fand heraus, dass sein Vater Memoiren geschrieben hatte – genau wie sein Großvater. Während das Buch seines Großvaters veröffentlicht wurde, waren die Memoiren seines Elternteils jedoch immer in der Schublade liegengeblieben. Für Rutherford war diese Entdeckung jedoch wichtig: Denn er fand viel über seinen eigenen Vater heraus. Das inspirierte ihn dazu, ein eigenes Buch zu schreiben: In The Living Years: The First Genesis Memoir schrieb er über seine bewegte Zeit bei Genesis.

5. Er benutzt ganz besondere doppelhälsige Instrumente.

Doppelhälsige Gitarren kennt man in der Rockgeschichte unter anderem von Jimmy Page und dessen doppelhälsiger Gibson SG, die er bei Stairway To Heaven einsetzte. Rutherford aber wollte schon früh was anderes: doppelhälsige Instrumente, die halb Gitarre, halb Bass sind. „Bei der ersten Version ging ich mit meinem 12-saitigen Rick und meinem Rickenbacker-Bass in einen Gitarrenladen und fragte: ‘Kannst du das und das schneiden und sie zusammenfügen?’ Der Gitarrenbauer [Dick Knight] sagte: ‘Das ist nicht dein Ernst, oder?’ Er wollte es zuerst nicht machen, aber ich sagte: ‘Irgendjemand wird es machen, also warum machst du es nicht?’“. So entstand ein Rickenbacker-Doubleneck, das aus einem Gitarrenhals und einem Basshals besteht. Es war nicht das letzte Doubleneck-Instrument, das Rutherford fertigen ließ.

https://twitter.com/WorldofGenesis/status/517779590270693376

6. Auch ohne Genesis versteht er sich blendend mit Phil Collins.

Auch abseits von Genesis versteht sich Rutherford mit Bandkollege Phil Collins prächtig. Das merkte man auch bei Collins’ letzter Welttournee, bei dem er seinen Freund nicht nur als Support-Act (mit Mike & The Mechanics) mit durch die Stadien nahm, sondern ihn auch regelmäßig auf die Bühne holte.