Musik nicht mehr übers Handy und Co. streamen, sondern direkt aus dem Gehirn – klingt nach Zukunftsmusik? Wenn es nach Tesla-Chef Elon Musk geht, soll das schon bald Realität werden.
von Sina Buchwitz
Verbesserte Hirnleistung durch Implantat?
Er hat bereits die Autowelt auf den Kopf gestellt und das All erobert: Elon Musk ist bekannt für ambitionierte Projekte, die im ersten Moment nach Science-Fiction klingen. Als Mitgründer des Unternehmens Neuralink geht er jetzt den nächsten Schritt.
Das Start-Up hat es sich zur Aufgabe gemacht, Schnittstellen zwischen dem menschlichen Gehirn und dem Computer zu entwickeln. Damit sollen zum Beispiel auch Krankheiten wie Parkinson oder Depressionen behandelt werden können.
In einem Interview erklärt Musk die Vorgehensweise: Ein Roboter soll eine minimal-invasive Operation am Hirn vornehmen, bei der Drähte, dünner als das menschliche Haar, implantiert werden. Ein Empfangsgerät hinter dem Ohr, das mit Bluetooth versehen ist, soll über eine App gesteuert werden. Tests an Mäusen und Affen seien bereits erfolgreich gewesen.
Musik ohne Umwege genießen
Bei Twitter suchte Elon Musk kürzlich nach fähigen Mitarbeiter*innen für Neuralink. Es gehe vor allem darum, Probleme im Bereich der Signalabschirmung, Signalübertragung und dem induktiven Laden zu lösen.
Auf die Frage eines Nutzers, ob mit einem Neuralink-Implantat Musik direkt vom Chip gehört werden könne, antwortete Musk mit einem einfachen „Ja“.
https://twitter.com/elonmusk/status/1284912420826148865?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1284912420826148865%7Ctwgr%5E&ref_url=https%3A%2F%2Ft3n.de%2Fnews%2Fneuralink-elon-musk-musik-direkt-1301821%2FWie genau das funktionieren soll, hat der Technikgigant aber noch nicht verraten. Ende August soll es eine Präsentation mit fortführenden Informationen zu dem Projekt geben.