„Der Rasen hat mit mir geredet“: Sting, Donovan & mehr in neuer Netflix-Doku über Psychedelika
news06.05.20
In der Netflix-Doku Have A Good Trip: Adventures In Psychedelics teilen Stars aus Film und Musik ihre skurrilen Erfahrungen rund um psychedelische Drogen. Ab dem 11. Mai dürfen wir ihnen dabei zusehen.
von Victoria Schaffrath
Hier könnt ihr euch den Trailer von Have A Good Trip anschauen:
„Ich glaube nicht, dass psychedelische Drogen die Antwort auf die Probleme der Welt sind“, erklärt Sting zu Beginn des Trailers. „Aber sie könnten ein Anfang sein.“ Auch wenn der britische Musikpionier mit dieser Aussage kaum noch für Aufsehen sorgen dürfte – das hat Paul McCartney bereits 1967 mehr als gründlich abgehandelt – so liefert sie doch den perfekten Auftakt zum Trailer der neuen Netflix-Dokumentation Have A Good Trip.
„Merke ich überhaupt was? Was sind eigentlich Gefühle?“
Gemeinsam mit Kolleg*innen wie Kathleen Hanna von Bikini Kill, Bill Kreutzmann von The Grateful Dead und Donovan erzählt Gordon Sumner (so heißt Sting mit bürgerlichem Namen) Wundersames und Lehrreiches aus der Welt der Psychedelika. Und nicht nur das: Sie stellen die Szenen auch noch nach.
https://www.udiscover-music.de/popkultur/john-lennons-lost-weekend-hollywood
„Ich habe dann sehr bald psychedelische Gefilde betreten und alles um mich herum wurde lebendig. Dann fing der Rasen an, mit mir zu reden. Diese Erfahrung bricht wirklich dein gesamtes Universum auf“, beschreibt der The Police-Mitbegründer einen Trip, der seine Weltanschauung nachhaltig verändert zu haben scheint.
„Ich werde vermutlich ertrinken, aber es fühlt sich echt gut an, eins mit der Erde zu sein!“
Auch Ad-Rock von den Beastie Boys und Filmschaffende wie die 2016 verstorbene Carrie Fisher, Komikerin Sarah Silverman oder Schauspieler Ben Stiller kommentieren ihre zum Teil ziemlich schräg klingenden Drogenerfahrungen. Den Vogel schießt jedoch Rapper A$AP Rocky ab, der recht ansehnlich beschreibt, welchen Effekt LSD auf den nächtlichen Bettsport hatte.
https://www.udiscover-music.de/popkultur/10-songs-uber-drogenSieh dir diesen Beitrag auf Instagram an@asaprocky said what? 🍄🌈 watch #haveagoodtrip May 11 @netflix
Die Dokumentation sollte eigentlich im März beim South-by-Southwest-Festival in Texas Premiere feiern, dieses musste jedoch aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie ausfallen. Wer sich dank der Festival-Absagen einem etwas trostlosen Sommer gegenüber sieht, den könnte der Clip von Ben Stiller trösten: „Ich habe genau einmal Acid genommen, vielleicht hätte ich das gar nicht gemusst. Ich hätte vermutlich auch einfach diese Doku schauen können.“
„Ich war aus chemischen Gründen nicht abkömmlich“
Das klingt natürlich alles lustig, solange man von Menschen hört, denen solche psychedelischen Experimente geglückt sind. Etwas weniger amüsant mutet da schon die Antwort von Boy George an, als man ihn jüngst fragte, warum er eigentlich nicht bei Live Aid aufgetreten sei. Freilich ging es da wohl auch um andere Substanzen: „Ich glaube, das war ganz gut so, ich war nämlich keineswegs in einem Zustand, das durchziehen zu können. Ich war sozusagen aus chemischen Gründen nicht abkömmlich.“