Nach drei Jahren Stille meldet sich Oliver Sim mit einem leuchtenden Stück Electro-Pop zurück: Telephone Games heißt die neue Single, die zugleich seine zweite Veröffentlichung des Jahres ist. Schon im August hatte Sim mit Obsession angedeutet, dass er nach seinem introspektiven Solodebüt Hideous Bastard (2022) wieder Lust auf Bühne, Bewegung und Pop hat.
Wie schon der Vorgänger zeigt auch Telephone Games die verspielte Seite des Künstlers. Gemeinsam mit Produzent Bullion hat Sim einen elektronisch schimmernden Pop-Song geschaffen, der persönliche Themen mit einem tanzbaren Sound verknüpft. Zwischen eingängigen Melodien und sanftem Synth-Puls erkundet Sim das Wechselspiel zwischen Nähe und Distanz, Intimität und den modernen Kommunikationsbarrieren, die das Stück titelgebend andeutet.
Verspielte Ästhetik im Video
Begleitet wird die Single von einem Musikvideo, das von Sharna Osborne inszeniert wurde. Inspiriert von alten Chatlines und Telefonwerbungen aus den 80er-Jahren, zeigt das Video eine nostalgisch-surreale Welt, in der Neonfarben, analoge Geräte und performative Gesten eine verklärte Atmosphäre schaffen. Bereits vor der Veröffentlichung hatte Sim die Kampagne mit mysteriösen Anrufkarten in Telefonzellen in ganz London angeteasert.
Telephone Games markiert zugleich eine kreative Zäsur in Sims Karriere: Zum ersten Mal hat er ein Projekt veröffentlicht, das nicht von seinem langjährigen Freund und Bandkollegen Jamie xx produziert wurde. Die neue Zusammenarbeit mit Bullion unterstreicht Sims Wunsch, klanglich neue Wege zu gehen und sich von der Ästhetik seines bisherigen Schaffens zu lösen.
Musik und Mode
Abseits seiner musikalischen Projekte war Sim zuletzt auch in der Modewelt aktiv. Er wirkte am JW Anderson Resort Lookbook mit, das unter anderem Alison Oliver, Luca Guadagnino, Joe Alwyn und Ben Whishaw präsentiert. Diese interdisziplinären Projekte zeigen, wie vielseitig Sim mittlerweile agiert.
