Pearl Jam arbeiten bereits am Nachfolger des 2020 erschienenen Albums Gigaton — das bestätigte Gitarrist Stone Gossard nun in einem Interview.
von Markus Brandstetter
„Wir haben einige Songs aufgenommen. Wir sind auf dem Weg. Wir machen Musik“, erklärte Gossard im Interview mit Consequence Of Sound. Dabei verriet er auch etwas über das Personal der Platte — mit dabei ist unter anderem Andrew Watt, seines Zeichens Produzent, Gitarrist und Songwriter. Der hatte in der jüngeren Vergangenheit nicht nur mit Pearl-Jam-Frontmann Eddie Vedder an dessen Soloalbum Earthling gearbeitet, sondern auch immer wieder mit dem kanadischen Popstar Justin Bieber.
„Wir sind aufgeregt. Andrew ist ein toller Charakter“, erklärt Gossard. „Wir haben wirklich sofort angefangen, schnell zu schreiben. Spontan. Bringt ein Riff ein. Lasst es uns raushauen. [Schlagzeuger] Matt Cameron spielt sich den Arsch ab. Wir haben kein Equipment mitgebracht. Wir haben einfach ein paar Aufnahmen in Andrews Keller in Beverly Hills gemacht, sozusagen. So weit, so gut.“
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„Wie können wir etwas Neues machen?“
Für den 55-Jährigen ist es wichtig, im Studioprozess eine gewisse Lockerheit und Flexibilität zu wahren. „Ich möchte weiterhin in diesem Geisteszustand bleiben, in dem wir ganz locker Platten machen und schneller in der Lage sind, dieses Gefühl oder diese Kunst zu erzeugen... mit Pearl Jam fragen wir uns ständig: Was wäre ein anderer Prozess? Wie könnten wir etwas Neues machen? Was ist der nächste Schritt?“ Der Musiker weiter: „Erst neulich sprachen wir mit [Bassist] Jeff [Ament] darüber, wie wir verschiedene Formationen ausprobieren können, um Songideen zu entwickeln, vor allem solche, die uns bewegen, die uns in eine coole Richtung führen oder in eine Richtung, bei der die Leute sagen: ‚Ah!‘“
Eines habe sich in der langjährigen Bandgeschichte der Grunge-Ikonen aus Seattle nie geändert — und das ist der Beweggrund, Musik zu machen, wie Gossard erklärt. „Das ist die Alchemie der ganzen Sache. Wir sind zusammen und vertrauen uns gegenseitig und glauben an den gleichen Prozess des Rock'n'Roll. Es ist einfach, es erfordert kein wissenschaftliches Wissen oder besondere Fähigkeiten, außer dem Glauben und ein wenig Talent und Liebe füreinander... Wir treiben das bis heute immer weiter voran.“
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