Priester, der Sabrina Carpenters Musikvideodreh genehmigte von „pastoraler Aufsicht“ befreit
news20.11.24
Der Priester einer New Yorker Kirchgemeinde genehmigte 2023 den Dreh von Sabrina Carpenters Musikvideo zu Feather, zur Aufregung vieler. Nun wird er endgültig von seinen pastoralen Pflichten entlassen.
Das Video zu Feather
Der 2023 erschienene Song sorgt noch immer für Gesprächsstoff. Im Oktober letzten Jahres veröffentlichte Sabrina Carpenter Feather, gemeinsam mit einem Video in gewohnt humorvoll-makaberer Manier. Der Track über das erleichternde Aus nach einer schwierigen Beziehung enthält dabei einige, wortwörtlich, blutige Szenen. Zum Ende des Videos tanzt Sabrina Carpenter dann zum Abschied ihrer Ex-Partner auf deren „Beerdigung“. Bilder, die vielen Kirchenmitgliedern sauer aufstießen.
Die abschließende Szene, in der ein Sarg mit der Aufschrift „RIP bitch“ prominent in Erscheinung tritt, ließ bei der katholischen Gemeinschaft die Gemüter hochkochen. Viele empfanden die Inszenierung als Affront gegen ihren Glauben, und die Dreharbeiten in der Our Lady Of Mount Carmel-Annunciation Kirche in Brooklyn wurden als bewusste Provokation empfunden. Der verantwortliche Priester Jamie Gigantiello, der den Dreh erlaubt hatte, musste dafür den Preis zahlen: Er wurde kurzerhand von seinen administrativen Pflichten befreit.
„Nicht das, was ursprünglich präsentiert wurde“
Die Kirche, sowie der Priester entschuldigten sich damals mittels Facebook-Posting. Gigantiello sagte, er hätte den Dreh allein mit der Intention genehmigt „die Bindungen zu den jungen kreativen Artists, die einen großen Teil dieser Gemeinschaft ausmachen, weiter zu stärken“. Später erklärte er, ihm sei gesagt worden, das Video würde eine Beerdigungsszene zeigen, aber das Endergebnis sei „nicht das, was mir ursprünglich präsentiert wurde.“
Diese Rechtfertigung schien für Gigantiello jedoch nicht der Weg aus dem Schlamassel zu sein. Der Carpenter-Vorfall stieß erst eine weitere Einsicht in den Hintergrund des Priesters an. Schließlich wurde bekanntgegeben, dass Gigantiello von „jeglicher pastoralen Aufsicht oder Leitungsrolle“ befreit wurde. Dies folgte, nachdem er weitere Verstöße zu verantworten hat – darunter wohl auch Korruption, wie der zuständige Bischof AP erzählte.