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Neues Album von Ringo Starr kommt im Oktober!

Auf seinem 20. Studioalbum What‘s My Name versammelt der Ex-Beatle mal wieder eine grandiose Schar befreundeter Musiker. Für eine John-Lennon-Verbeugung schaut da natürlich auch Paul McCartney im Studio vorbei!

von Björn Springorum

Ringo Starr ist mit seinen 79 Jahren so richtig angekommen. Seine letzten Werke entstanden allesamt in der gemütlichen, endlos kreativen Blase seines eigenen Studios in Los Angeles. Fernab von Zeitdruck oder den gängigen Mechanismen der Musikindustrie schreibt und produziert der ehemalige Beatles-Schlagzeuger wunderbar ehrliche und emotionale Alben, für die er sich stets einen noblen Cast befreundeter Musiker einlädt. Sein 20. Studioalbum What‘s My Name macht da keine Ausnahme: Joe Walsh, Edgar Winter, Dave Stewart, Steve Lukather und natürlich sein alter Kumpel Paul McCartney schauten in Roccabella West vorbei, um zu spielen, zu quatschen und zu jammen wie in alten Zeiten. Am 25. Oktober 2019, zwei Jahre nach Give More Love, erscheint die Platte.


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„Ich möchte nicht mehr in so ein altmodisches Aufnahmestudio gehen müssen“, erklärt der Komponist von Octopus‘s Garden. „Ich hatte genug von dieser großen Glaswand und der Trennung zwischen Musiker und Produzent. Wen auch immer ich einlade: Hier drin sind wir alle zusammen – es ist der kleinste Club der Stadt.“ Und seiner Frau Barbara mal eben Hallo sagen zu können, während er einen Song aufnimmt, sei für den ehemaligen Beatle eh das Größte.

With a little help from his friends

Auch What‘s My Name ist wieder with a little help from his friends erschaffen worden: Der stürmische Opener Gotta Get Up To Get Down entstand gemeinsam mit seinem Schwager Joe Walsh, nachdem die beiden mit Klaus Vorrman Abendessen waren. Alltag bei Mister Starr. Magic schrieb er mit seinem alten Kumpel Steve Lukather (Toto), der ja auch in seiner All Starr Band spielt. „Ich machte den Fehler, ihn mal als meinen letzten guten Freund zu bezeichnen, das haben wir jetzt davon“, lacht Starr, der das Album auch produziert hat.

Das emotionale Herzstück und vielleicht bewegendste Stück der jüngeren Starr-Vergangenheit ist aber ganz eindeutig das fragile Grow Old With Me. Geschrieben von John Lennon für seine Zukunft mit Yoko Ono, die er nie hatte, lebt Starr jetzt diesen Traum aus, an der Seite seiner Partnerin zu altern. Psst, am Bass ist hier natürlich Paul McCartney zu hören. Und mal ehrlich: Wer auch sonst? „Paul kam vorbei, spielte Bass und sang ein bisschen mit mir“, so Starr. „Ich bin in diesem Song, Paul ist in diesem Song. Das ist kein PR-Stunt. Das ist, was ich wollte. Und wenn du den Streichern ganz genau zuhörst, entdeckst du eine kleine Passage aus Here Comes The Sun. Also sind wir irgendwie alle vier in diesem Song zu hören.“