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Foto: NBC/Getty Images

Stevie Nicks packt im großen Rolling-Stone-Interview aus

Dreieinhalb Stunden nahm sich Stevie Nicks Zeit für das definitive Interview ihrer beispiellosen Karriere. Darin äußert sie sich eindeutig über Lindsey Buckingham, Kamala Harris und Chappell Roan.

300 Millionen Chancen für Lindsey Buckingham

Ein Interview mit Stevie Nicks ist natürlich der Traum für alle Journalist:innen. Ein dreieinhalbstündiges Interview mit der Künstlerin ist demzufolge die Krönung einer jeden Laufbahn. Für den Rolling Stone erhielt Angie Martoccio eine Audienz bei der Queen persönlich – und berichtet uns jetzt davon. „Jede Sekunde fühlt sich wie eine Ewigkeit an, wenn man nur wenige Zentimeter von Stevie Nicks entfernt schwebt und sie an ihrer Bluse herumfummelt“, beginnt sie ihren extensiven Artikel, in dem man mehr über die Fleetwood-Mac-Sängerin erfährt als jemals zuvor.


Nebenbei lässt sie in dem Gespräch fallen, dass Christine McVies Tod Fleetwood Mac ein für allemal beendet hat. „Als Christine starb, starb Fleetwood Mac. Wir können sie nicht ersetzen.“ Sie verrät aber auch, dass sie bei einer Feier zu Ehren des Lebens von McVie immerhin drei Minuten mit ihrem ehemaligen Kollegen und Partner Lindsey Buckingham gesprochen hat. „Ich habe mich so lange mit Lindsey beschäftigt, wie ich konnte“, so Stevie Nicks. „Man kann nicht sagen, dass ich ihm nicht mehr als 300 Millionen Chancen gegeben hätte.“

Stevie Nicks ist für Kamala Harris

Im Verlauf des Gesprächs zeigt sie sich sehr erleichtert darüber, dass Fleetwood Mac nie die Geißel der sozialen Medien ertragen mussten. „Wir hatten nie schreckliche Paparazzi. Unsere Fans haben uns immer sehr geehrt und uns mit Sorgfalt behandelt. Niemand hat uns gejagt. Es war nie unheimlich. Ich könnte so nicht leben.“ Damit bezieht sie sich auch auf den Rummel um Stars wie Chappell Roan, die darunter fast zerbrechen. „Sie werden sie ausbrennen lassen, wenn sie das tun wollen, denn es gibt immer jemanden, der sie ersetzen kann. Das muss sie alle sehr ängstlich machen. Deshalb ist es gut, dass Chappell einfach gesagt hat: ‚Nun, nur zu, ersetzt mich. Ich mach da nicht mehr mit, denn ich werde nicht für euch alle tot umfallen.‘“


Und natürlich geht es auch um die bevorstehende US-Wahl. Passend dazu hat sie erst kürzlich mit The Lighthouse einen kämpferischen Song über das Recht der Frau am eigenen Körper veröffentlicht. Entsprechend eindeutig ist ihre Message an alle Frauen: „Ihr müsst wählen gehen. Das müsst ihr. Ich habe nie gewählt, bis ich 70 Jahre alt war, weil ich überhaupt nicht politisch war. Das bedauere ich sehr.“ Umso eindeutiger positioniert sie sich heute, nennt Kamala Harris „unsere Chance auf Rettung“.

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