
Der neue Track des britischen Künstlers Yungblud, Hello Heaven, Hello, ist neun Minuten lang und dazu gibt es ein Musikvideo.
Es ist schon eine Weile her, dass wir von Yungblud, der mit bürgerlichem Namen Dominic Richard Harrison heißt, etwas gehört haben – warum also nicht an einem Mittwoch eine Single veröffentlichen?
Nicht nur eine neue Single – bald ein neues Album
Harrison meldete sich zur Veröffentlichung mit einer persönlichen Nachricht via Pressemitteilung: „Hello Heaven, Hello ist das Eröffnungsstatement zu meinem neuen Album. Es ist eine Reise der Selbsterkenntnis, ein Abschied von der Vergangenheit und davon, wie ihr mich vielleicht vorher gekannt oder wahrgenommen habt, und ein Hallo zur Zukunft und wohin ich gehen werde. Es ist der Präzedenzfall für das, was dieses Album ist.“
Zuletzt erschien 2022 ein selbstbetiteltes Album. Wann nun die neue Platte veröffentlicht wird, bleibt ungewiss. In seinem Statement fügt Yungblud hinzu: „Es ist ein Abenteuer, das klanglich ambitionierter ist als je zuvor, eine Reise, die dazu gedacht ist, in ihrer Gesamtheit gespielt zu werden und die sich keinen Moment lang zurückhält oder ihre Fantasie filtern lässt. Ich wollte, dass der erste Moment ein Statement ist.“
„Hello Heaven, Hello“ und ein eiskaltes Musikvideo
Im Dark-Grunge-Style präsentiert Yungblud seine neue Single vor einer schneeweißen Bergkulisse. Er reitet oberkörperfrei, nur mit einem Mantel, Jeans und Stiefeln bekleidet, auf einem schwarzen Pferd durch die Szenerie. Es hat ein bisschen etwas Mittelalterliches. Yungblud singt – oder besser gesagt, schreit – wie wir es von ihm kennen: „Tell me, do you wanna feel alive.“
Nach zweieinhalb Minuten wachsen schwarze Flügel aus seinem Rücken, und er schwebt vom Pferd empor in den Himmel – eine Anspielung auf den Titel. Die Szenerie wechselt, und plötzlich sieht man Yungblud mit seiner Band vor einem weißen Backdrop. Mit dem Schwarz-Weiß-Filter hat es ein bisschen etwas von den Elvis-Rock-Zeiten. Irgendwann setzt sogar ein Streichquartett ein.
Bei Minute Sieben befindet sich der Künstler zurück auf dem Berg – dieses Mal am Gipfelkreuz. Im Hintergrund geht die Sonne unter. Es fühlt sich wirklich an wie das Ende einer Yungblud-Ära und der Anfang einer neuen.
Zur ungewöhnlichen Länge äußerte sich der Künstler ebenfalls in der Pressemitteilung:
„Ich wurde davon abgehalten, einen neunminütigen und 13-sekündigen Song als meinen ersten Schritt nach einem Jahr zu veröffentlichen, weil das in der modernen Welt als ‚Risiko‘ angesehen wird. Ich sehe das überhaupt nicht so. Ich sehe es als Chance. Meiner Meinung nach ist das Risiko das größte Werkzeug eines Künstlers – alles aufs Spiel zu setzen auf der Suche nach der besten Entwicklung und Kunst, die man machen kann. Ohne Risiko gibt es keine Innovation.“