Am 25. Oktober 2024 veröffentlichen Bastille ihr neues Album & (ausgesprochen: Ampersand) in voller Länge – zuvor hatte die Band um Frontmann Dan Smith das Werk in Teilen hören lassen.
Bastille selbst nennen den Longplayer „eine Sammlung von Story-Songs“. Wir baten Dan Smith zum Kompakt-Interview und sprachen mit ihm über Horrorfilme, seine Lieblingsplatten und, ganz wichtig: The Simpsons!
Dan, du bist dafür bekannt, filmische Elemente in deine Musik einzubauen. Wenn du einen Soundtrack für einen Film schreiben könntest, für welches Genre wäre das?
Ich liebe Horror. Ich habe schon als Kind Horrorfilme geliebt, also vielleicht ein richtig spannender Horrorfilm. Ich finde aber auch Quentin Tarantinos Soundtracks immer großartig, weil er so viele verschiedene Lieder zusammenbringt, an die man schon lange nicht mehr gedacht hat.
Mit wem würdest du gerne ein Album zusammen aufnehmen?
Wahrscheinlich Bowie, wenn er wiederbelebt werden könnte, weil er einfach unglaublich war. Unter den lebenden Künstler:innen würde ich Frank Ocean und Beyoncé nennen. Ich denke, sie sind zwei der größten Genies, aber ich wäre wahrscheinlich zu eingeschüchtert, um mit ihnen in einem Raum zu sein. Trotzdem bin ich sehr gespannt auf alles, was sie noch machen.
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Wie verändert sich der Songwriting-Prozess, wenn du an einem Solo-Projekt arbeitest, im Vergleich zu deiner Arbeit mit der Band?
Ich habe immer alleine geschrieben. Beim ersten Bastille-Album habe ich alles in meinem Schlafzimmer geschrieben. Für mein neues Album Ampersand bin ich wieder zu dieser Methode zurückgekehrt. Es fühlt sich vertraut an, aber ich liebe auch die Zusammenarbeit mit anderen. Trotzdem komme ich immer wieder zum Schreiben alleine zurück, weil es mir ermöglicht, die Ideen ohne Druck reifen zu lassen.
Wie hörst du am liebsten Musik?
Ich liebe es, mit Kopfhörern Musik zu hören. Konzerte und Festivals sind auch großartig, weil die Musik dort laut durch deinen Körper vibriert. Aber wenn ein neues Album rauskommt, gehe ich gerne laufen und höre es so richtig laut über Kopfhörer. Großartig ist es auch, neue Musik bei Zugfahrten zu hören. Eine Zugfahrt durch Schottland oder Europa, das ist ideal.
Was sind für dich die fünf wichtigsten Platten?
Es ist schwer, nur fünf auszuwählen, weil es so viel gute Musik gibt. Aber ich nenne dir ein paar wichtige: den Soundtrack von Requiem For A Dream, den ich in einem kleinen Plattenladen in Norwegen gefunden habe, ein Bootleg von Frank Oceans Nostalgia, Ultra, The Miseducation Of Lauryn Hill und The Score von den Fugees. Außerdem das neue Bastille-Album Ampersand – ich bin sehr stolz auf die Gestaltung und das Artwork, das wir dafür gemacht haben.
Welche Figur aus The Simpsons würdest du wählen: Bart oder Homer?
Das ist schwer. Ich fühle mich sehr zu Homers Faulheit, Dummheit und Liebe zu Essen hingezogen, aber tief im Inneren jeder will doch irgendwie Bart sein, oder?
T-Rex oder Triceratops?
Triceratops. Die sind stachelig, auch in ihrer Persönlichkeit, das finde ich cool. Der T-Rex hat einfach zu kleine Arme, das würde das Essen und Trinken erschweren, und das sind wichtige Dinge für mich. Also entscheide ich mich für Triceratops.
Slytherin oder Gryffindor?
Gryffindor. Es wäre verrückt, Slytherin zu sagen, es sei denn, man ist in seiner Reputation-Phase, was ich nicht bin.
Wolverine oder Deadpool?
Deadpool. Einfach weil er mich zum lachen bringt.
Buzz Lightyear oder Shrek?
Buzz Lightyear ist großartig, aber er nimmt sich so ernst. Shrek hingegen kann jeden Tag mit Fiona zusammensein und Schlammbäder nehmen!