Musik zum Anfassen: In den spannendsten Musikmuseen der Welt könnt ihr tief in die Geschichte und die Sounds der größten Künstler:innen aller Zeiten eintauchen. Von Elvis Presley bis Nirvana, von Los Angeles bis nach Japan – diese 20 Museen begeistern Musik-Fans und sind definitiv eine Reise wert!
1. National Blues Museum, St. Louis
Ihr habt den Blues? Dann schnell nach St. Louis, wo das Team des National Blues Museum liebevoll über ein Genre informiert, das die Grundlage für so ziemlich alle popkulturellen Strömungen des 20. Jahrhunderts und darüber hinaus bildet. Von interaktiven Ausstellungen über Live-Auftritte bis hin zu seltenen Aufnahmen: Hier wird die Geschichte des Blues lebendig, von seinen Ursprüngen bis zu seinen moderneren Einflüssen.
2. Handel Hendrix House, London
Er gilt als einer der besten Gitarristen aller Zeiten: Jimi Hendrix. Doch wusstet ihr, dass es in seinem Leben viele Parallelen zur Biografie des Komponisten Georg Friedrich Händel gibt? Genau damit beschäftigt das Team des Handel Hendrix House in London. Denn dort haben beide Musiker gelebt, auch wenn 200 Jahre dazwischen lagen. Das Museum verbindet die Welten von Klassik und Rock und schlägt eine Brücke zwischen den Genres, die nur vermeintlich wenig miteinander zu tun haben.
3. Grammy Museum, Los Angeles
Jeder Musik-Fan kennt sie: die Grammy-Trophäen, die aussehen wie kleine goldene Grammophone. Schon seit 1959 wird der wichtige Musikindustrie-Preis verliehen, weshalb sich ein Besuch des dazugehörigen Grammy Museums in L.A. auf jeden Fall lohnt. Hier könnt ihr nicht nur in die Geschichte der weltweit berühmten Awards entdecken, sondern auch die interaktiven Stationen des Museums nutzen, um die Storys beliebter Songs und Alben hautnah zu erleben.
4. Motown Museum, Detroit
Motown steht für unzählige Mega-HitsDer Name Motown steht für unzählige Mega-Hits — aber auch für die Etablierung Schwarzer Künstler:innen unter weißen Musik-Fans. Ihr dürft im Motown Museum in Detroit also nicht nur viel Musik erwarten, sondern auch wichtige Zeitgeschichte. Denn im legendären „Hitsville U.S.A.“-Gebäude erfahrt ihr, wie Motown-Gründer Berry Gordy mit dem Label eine Musikrevolution in Gang brachte, und in welchen Räumen Stevie Wonder, Diana Ross und Marvin Gaye einige ihrer größten Songs aufgenommen haben.
Motown für zuhause:
5. Stax Museum Of American Soul Music, Memphis
Das gleiche gilt für das Stax Museum Of American Soul Music in Memphis. Stax ist neben Motown der andere große Name in der US-amerikanischen Soul-Welt und hat daher kaum weniger Einfluss auf die Musikgeschichte genommen. Erforscht die Welt des „Memphis Sound“ und erlebt in diesem liebevoll gestalteten Museum, wie Otis Redding, Isaac Hayes und andere Stax-Künstler:innen Musikgeschichte geschrieben haben. Es gibt auch einen Dancefloor!
6. The Bob Marley Museum, Kingston
Wo sonst sollte sich ein Museum über Bob Marley befinden, wenn nicht in der jamaikanischen Hauptstadt Kingston? Taucht ein in die Geschichte der Reggae-Legende, die viel zu früh von uns gehen musste. In seinem ehemaligen Wohnhaus findet ihr eine Dauerausstellung über die Geschichte des Rastafari-Glaubens und darüber, wie Marley mit weltberühmten Songs wie No Woman, No Cry, Buffalo Soldier und Redemption Song Musikgeschichte geschrieben hat.
7. Ramones-Museum, Berlin
Ihr seid in der deutschen Hauptstadt und habt Lust auf ein wenig Punk-Geschichte? Dafür dürfte es reichlich Anlaufstellen geben. Eine von ihnen ist das Ramones-Museum nahe der Sonnenallee! Hier findet ihr nicht nur seltene Fotos und Poster, sondern auch Kleidung und Instrumente, die die legendären Punkrocker auf Tour begleitet haben. Bringt außerdem gerne Hunger und Durst mit, denn im Ramones-Museum erwartet euch nicht nur reichlich Musikgeschichte, sondern auch ein veganes Diner mit Bar.
8. Ostrockmuseum, Kröpelin
Vor dem Fall der Berliner Mauer musste ostdeutsche Rockmusik bestimmten Kriterien entsprechen. Trotzdem gab es in der DDR eine rege Szene, die auch über den Eisernen Vorhang hinaus Erfolge feierte. Überzeugt euch in Kröpelin selbst davon! Im Ostrockmuseum gibt es seltene Platten und Instrumente zu sehen — und ihr erfahrt mehr über die Geschichten der ostdeutschen Bands, die sich trotz staatlicher Kontrolle den Wunsch nach musikalischer Freiheit erfüllten.
9. Country Music Hall Of Fame, Nashville
Für Country-Fans ist Nashville eine Art Mekka. Das liegt nicht zuletzt daran, das in der Cowboyhut-Zentrale auch die Country Music Hall Of Fame zu finden ist, die einen umfassenden Einblick in die Geschichte des Genres bietet. Hier erfahrt ihr alles über die großen Stars des Country, von Outlaws wie Johnny Cash über Dolly Parton bis hin zu modernen Stars wie Taylor Swift, die ihre ersten Gehversuche ebenfalls in der Welt des Country unternahm.
10. Rock And Roll Hall Of Fame, Cleveland
Wer den Tenacious-D-Film Kings Of Rock kennt, hat eine Vorstellung davon, wie es in der Rock And Roll Hall Of Fame aussieht, denn sie spielt in der Komödie eine zentrale Rolle. Ihr möchtet den Rock’n’Roll-Tempel mit eigenen Augen sehen? Dann ab nach Cleveland! Hier könnt ihr nicht nur die größten Rocklegenden der Welt feiern, sondern auch die Entwicklung des Rock und all seiner Subgenres erkunden. Vielleicht findet ihr ja auch das „Plektrum des Schicksals“ aus dem Tenacious-D-Film?
11. Deutsches Musikautomaten-Museum, Bruchsal
Okay, das ist nun eine andere Baustelle, aber ein wenig Abwechslung schadet ja nicht. Wenn ihr zufällig in Bruchsal landet und euch der Sinn nach etwas Kuriosem steht, dann plant doch einen Abstecher ins Deutsche Musikautomaten-Museum. Hier stehen historische Musikautomaten, von der Spieldose bis hin zur Jukebox — eine faszinierende und abwechslungsreiche Reise in die Zeit, in der Musik noch vollständig analog und nicht digital war!
12. ABBA The Museum, Stockholm
Sie haben Millionen-Hits veröffentlicht und Popmusikgeschichte geschrieben: ABBA. In Stockholm könnt ihr die Geschichte des schwedischen Quartetts erleben, von den Anfängen bis zu den heutigen Hologramm-Shows. Neben originalen Bühnenoutfits der schwedischen Popstars erwarten euch auch Musikinstrumente sowie eine interaktive Ausstellung, in der ihr selbst zum fünften ABBA-Mitglied werden könnt. Wenn das nicht cool ist?
13. Graceland, Memphis
Früher war Graceland die Heimat von Elvis Presley; heute ist das Gebäude ein Museum zu Ehren des „King Of Rock’n’Roll“. Lasst die Karriere des legendären Sängers Revue passieren und entdeckt auf mehr als zahlreiche spannende Memorabilia. Von seinen Autos über Instrumente bis hin zu Bühnenoutfits — Graceland ist ein Muss für jeden Elvis-Fan und alle Rock’n’Roll-Liebhaber:innen! Außerdem finden dort regelmäßig Konzerte statt, was nur ein weiterer Grund ist, diesen geschichtsträchtigen Ort zu besuchen.
14. Hamamatsu Museum Of Musical Instruments, Hamamatsu
So sehr wir alle US-, UK- und EU-geprägte Popmusik auch lieben: Die Musikwelt in Asien ist mindestens genauso spannend. Ihr interessiert euch dafür? Dann ist das Hamamatsu Museum Of Musical Instruments ein guter Anlaufpunkt. Es handelt sich dabei um das erste öffentliche Museum über Musikinstrumente in Japan und euch erwarten darin etwa 1.500 Musikinstrumente aus aller Welt. Besonders cool: Im Museum finden regelmäßig Konzerte statt, bei denen die historischen Instrumente sogar zum Einsatz kommen!
15. Johnny Cash Museum, Nashville
Dies ist schon das zweite Museum in Nashville auf unserer Liste, also scheint sich ein Trip in die musikalische Metropole in Tennessee echt zu lohnen. Im Johnny Cash Museum erfahrt ihr mehr über einen der größten Country-Stars aller Zeiten. Neben einer umfassenden Sammlung von persönlichen Gegenständen von Cash bietet das Museum multimediale Ausstellungen über das Leben und die Musik des 2003 verstorbenen Country-Künstlers.
16. rock’n’popmuseum, Gronau
Ideengeber Udo Lindenberg hat ganze Arbeit geleistet: Das rock’n’popmuseum bietet einen gelungenen Rundumblick über die Musikgeschichte der vergangenen Jahrzehnte und überzeugt mit vielen spannenden Ausstellungsstücken. Von den Anfängen der Rockmusik bis hin zu modernen Popkünstler:innen: Diese Ausstellung ist ein echter Wallfahrtsort für Musik-Fans. Und auch hier gibt es einen Platz für Live-Musik, und zwar den Musikclub Turbine, der etwa 300 Gäste fasst.
17. The Beatles Story, Liverpool
Liverpool ist die Stadt, in der die Popkultur begann, wenn man so möchte. Von hier aus eroberten John, Paul, George und Ringo die ganze Welt. Grund genug, der britischen Hafenstadt und dem The Beatles Story Museum einen Besuch abzustatten. Ein Highlight dort sind die Nachbauten der wichtigsten Schauplätze in der Karriere der Beatles, wie der Cavern Club und die Abbey Road Studios. Auch handgeschriebene Songtexte sind in der Dauerausstellung zu finden.
18. Beatles-Museum, Halle
Wenn ihr in absehbarer Zeit nicht nach Liverpool kommt, aber trotzdem nicht auf einen Einblick in die Geschichte der „Fab Four“ verzichten möchtet, ist das Beatles-Museum in Halle eine gute Alternative. Hier erlebt ihr auf drei Etagen eine umfangreiche Sammlung mit Schallplatten, Fan-Artikeln sowie seltenen Fotos aus den Beatles-Jahren und den Solokarrieren der vier Bandmitglieder. Mit Beatles Thing bringt das Team des Museums zudem ein monatliches Magazin raus.
19. Stones-Fan-Museum, Lüchow
Ihr gehört eher zum Stones-Lager? Auch kein Problem! In Lüchow ist das Stones-Fan-Museum zu finden, in dem ihr durch eine liebevoll gestaltete Ausstellung über die britischen Rocklegenden schlendern könnt. Hier wird die Geschichte der Stones eindrucksvoll nacherzählt, und zwar in Form von Original-Tickets, Postern und seltenen Aufnahmen. Im ersten Stock des Museums befindet sich sogar ein „ Groupie-Zimmer“ mit Whirlpool und goldenen Wasserhähnen.
Wem Lüchow zu weit ist:
20. The Museum Of Pop Culture, Seattle
Seattle ist nicht nur die Geburtsstätte des Grunge, sondern auch die Heimat des Museum Of Pop Culture, in dem ihr einen ganzen Tag damit verbringen könnt, die Popgeschichte in all ihren Facetten zu erleben. Von Jimi Hendrix über Nirvana bis hin zu zeitgenössischen Popart-Künstler:innen könnt ihr im „MOPOP“ die ganze Geschichte der Popkultur von den Sechzigern bis heute erleben. Auch der Hip-Hop ist vertreten und mit mehr als 1.300 Exponaten repräsentiert.
