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Foto: Tim Mosenfelder/WireImage/Getty Images

Angus Young wird 70: Die besten AC/DC-Riffs im Überblick

Er ist eine Maschine an der Gitarre und wenn er den Entengang einlegt, schauen ihm Zehntausende zu: Angus Young von AC/DC. Die markantesten Riffs der Band stammen von ihm und seinem Bruder Malcolm, einem kongenialen Duo der Rockgeschichte. Hier sind unsere zehn Favoriten – laut, dreckig und unverkennbar AC/DC!

10. Rock ‘N‘ Roll Damnation

Als AC/DC ihr fünftes Album Powerage (1978) fast fertiggestellt haben, meldet sich plötzlich die Plattenfirma zu Wort: Eine radiotaugliche Single müsse her. Klar, Songs wie Riff Raff und Gone Shootin haben zweifelsohne ihre Qualitäten – doch das Gitarrenriff, das die Young-Brüder anschließend für Rock N’ Roll Damnation schreiben, überzeugt das Label auf Anhieb und der Song erscheint als erste Single. Der größte Hit der Platte wird später trotzdem Sin City.

9. Shoot To Thrill

Mit ihrem Meisterwerk Back In Black (1980) gelang AC/DC Anfang der Achtziger das ganz große Comeback – nur wenige Monate nach dem tragischen Tod ihres Frontmanns Bon Scott. Mit Brian Johnson als neuem Sänger wurde die Platte zum Welterfolg und verkaufte sich zig millionenfach. Einen entscheidenden Anteil daran haben ikonische Riffs wie das in Shoot To Thrill. Hervorzuheben ist auch der dramatische Breakdown vor dem zweiten Solo, der laut Angus Young von Soundtrack-Legende Ennio Morricone inspiriert wurde.

8. T.N.T.

Auf wirklich jedem Motorradtreffen läuft früher oder später T.N.T. – und das aus gutem Grund: Der Song war einer der ersten eindrucksvollen Beweise dafür, dass AC/DC ein untrügliches Gespür für unvergessliche Gitarrenriffs haben. Mit gerade mal sechs Griffen schuf die Band Mitte der Siebziger ein Stück, das Rockfans bis heute begeistert mitgrölen – fast 50 Jahre später. Dass man den Klassiker allerdings auch gründlich gegen die Wand fahren kann, beweist das unbeholfene Cover der Death-Metal-Truppe Six Feet Under. Aua.

7. Dirty Deeds Done Dirt Cheap

„Schmutzige Geschäfte, spottbillig abgewickelt. Feiertage, Sonntage und Sonderpreise.“ – So liest sich die Aufschrift der Visitenkarte des „Unehrlichen John“ aus der US-Kinderserie Beany And Cecil. Und wer hat diese Serie als Kind geguckt? Genau, Angus Young. Er ist allerdings nicht nur der Schöpfer des verbrecherischen Songtitels Dirty Deeds Done Dirt Cheap, sondern spielt auch das Gitarrenriff des Stücks mit einer kriminellen Genauigkeit, dass man ihn dafür eigentlich verhaften müsste. 

6. Thunderstruck

Flitzende Finger, elektrisierende Energie: Schon das Tapping-Intro von Thunderstruck zeigt, was Angus Young an der Gitarre draufhat. Nicht weniger gelungen ist das Hauptriff des Stadion-Hits, der 1990 als Opener des elften AC/DC-Albums The Razors Edge erschien. „Wir haben einige Monate an dem Song getüftelt“, erzählt Young in einem Interview von der Zusammenarbeit mit seinem Bruder Malcolm. „AC/DC = Power. Das ist die grundsätzliche Idee.“ Und das hört man.

5. You Shook Me All Night Long

Am 15. August 1980 veröffentlichten AC/DC die erste Single mit ihrem brandneuen Sänger Brian Johnson. Und die hatte es gleich in sich: Wie ein Kaugummi in der Jeans setzt sich You Shook Me All Night Long im Gehörgang fest. Verantwortlich dafür ist nicht nur der unwiderstehliche Refrain, sondern vor allem das pointierte Hauptriff, das Angus Young mit gewohnt lässiger Präzision aus dem Ärmel schüttelt. Groove, Energie und rotzfrecher Charme – dieser Song bringt alles auf den Punkt, was AC/DC groß gemacht hat.

4. Back In Black

Drei Akkorde, maximale Wirkung: Kaum ein Riff klingt so trocken und präzise wie das von Back In Black – und mit genau dieser knochentrockenen Coolness trafen AC/DC Anfang der Achtziger buchstäblich ins Schwarze. Rund ein halbes Jahr nach dem Tod ihres Sängers Bon Scott meldete sich die Band mit voller Wucht zurück – laut, kompromisslos und entschlossen. Den Text widmete Neu-Sänger Brian Johnson seinem verstorbenen Vorgänger – ein kraftvolles musikalisches Denkmal!

3. Hells Bells

Es ist der berühmteste Glockenschlag der Rockgeschichte: der Klang der 900-Kilo-Bronzeglocke zu Beginn von Hells Bells. Nicht weniger atmosphärisch wirkt das Gitarrenriff des Songs, das sich anhört, als käme es direkt aus der Unterwelt. Langsam, schwer und messerscharf bauen Angus und Malcolm Young in der gut fünfminütigen Nummer eine derartige Spannung auf, dass man die Luft schneiden könnte. AC/DC rufen zur Rock-Messe!

2. For Those About To Rock (We Salute You)

Mit For Those About To Rock (We Salute You) veröffentlichten AC/DC 1981 einen donnernden Gruß an Rock-Fans rund um den Globus. Und so ein Statement braucht eines der großartigsten Gitarrenriffs aller Zeiten. Gemeinsam mit der glasklaren, druckvollen Produktion entfaltet der Song eine monumentale Wucht, die bis heute nachhallt – nicht zuletzt aufgrund der legendären Kanonenschläge am Ende. For Those About To Rock ist eine kraftvolle Kampfansage im Namen aller, die diese Musik lieben.

1. Highway To Hell

Es geht nicht anders: Highway To Hell muss Platz eins dieser Liste belegen. Natürlich, wir alle haben diesen Song schon tausend Mal gehört. Aber dafür gibt es eben auch einen Grund, denn zusammen mit Whole Lotta Love von Led Zeppelin und Smoke On The Water von Deep Purple gehört Highway To Hell zu den berühmtesten Gitarrenriffs der Rockgeschichte. Selbst Nicht-Rockfans erkennen es sofort – und für viele war es der Einstieg in die Welt von AC/DC.

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