In den vergangenen Wochen machten die All-American Rejects mit überraschenden Auftritten auf Hauspartys Schlagzeilen. Jetzt geht Frontmann Tyson Ritter noch einen Schritt weiter – und sucht die Nähe zu seinen Fans über OnlyFans.
Wie Ritter am Mittwoch (4. Juni) im Gespräch mit GQ verriet, hat der Sänger und Bassist ein Konto auf der für freizügige Inhalte bekannten Plattform eröffnet. Sein Ziel: mehr Unmittelbarkeit und direkte Interaktion mit seiner Community. „Natürlich darf es auch ein bisschen risqué sein“, sagt Ritter mit einem Augenzwinkern.
„OnlyFans war ursprünglich für Künstler:innen gedacht“
Im Interview betont Ritter, dass die Plattform ursprünglich nicht für erotische Inhalte gedacht war: „Ich glaube, viele wissen gar nicht, dass OnlyFans ein Produkt der Pandemie war und als eine Art Patreon für Künstler begann“, erklärt er. „Dann hat ein bestimmtes Genre es vereinnahmt und es in eine bestimmte Richtung gedrängt. Aber im Kern ist es eine Plattform, die direkte Verbindung zwischen Künstler:innen und Fans ermöglicht – ohne Mittelsmänner, ohne feste Abo-Gebühren, es sei denn, der Künstler oder die Künstlerin legt sie selbst fest. Das hat Potenzial.“
Was dürfen Fans erwarten?
Konkrete Inhalte wollte Tyson Ritter noch nicht verraten – doch seine Fans sollen sich auf „vollen Rock’n’Roll mit allem Drum und Dran“ einstellen. Auch preislich will er sich zurückhalten: „Im besten Fall zahlst du vielleicht 69 Cent – einfach, weil wir ein bisschen frech sind“, scherzt er.
Unterstützung bekommt er dabei von seinen Bandkollegen Nick Wheeler, Mike Kennerty und Chris Gaylor, die das Projekt voll mittragen.
Virale Hausparty-Tour
Die OnlyFans-Ankündigung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Band ohnehin wieder verstärkt Aufmerksamkeit erhält. In den sozialen Medien sorgen Videos von spontanen Gigs auf College-Hauspartys für Furore. Laut Tyson Ritter begann die Reihe vor rund einem Monat mit einem Auftritt bei einer wilden Studentenparty in der Nähe der University of Southern California. Seither touren die All-American Rejects durch amerikanische Vorgärten – und erleben dabei eine unerwartete Renaissance.
