Anfang der 1980er-Jahre waren Gary Holt und Kirk Hammett Bandkollegen bei den Thrash-Metal-Titanen Exodus. Bis Hammett 1983 die Band verließ, um Mitglied von Metallica zu werden – eine Entscheidung, die sich kommerziell natürlich als goldrichtig entpuppte. In der That David Ellefson Show gestand Gary Holt nun, dass es damals durchaus böses Blut gab.
Gary Holt: „Ich habe mich da rausgehalten“
„Ja, es war auf jeden Fall eine inzestuöse Beziehung. Kirk war bei Exodus, Kirk ging zu Metallica. Ich war mit beiden befreundet, und es gab eine Menge Sticheleien und böses Blut. Aber ich hielt mich da raus“, erklärt Gary Holt. „Aber ja, es brachte mich irgendwie in die Fahrerposition bei Exodus. Ich fing an, viele Riffs zu schreiben. Als ich zu Exodus kam, schrieb Kirk alles. Und zu der Zeit, als er ging, war ich glücklich für ihn“, so der Musiker weiter.
Gary Holt wäre nicht zu Metallica gegangen
Was aber wäre gewesen, wenn Gary Holt ein Angebot von Metallica erhalten hätte – wäre er ebenfalls eingestiegen? „Wahrscheinlich nicht“, antwortete der Gitarrist. „Denn zu dieser Zeit meines Lebens war Veränderung etwas, das mir Angst machte. Ich war immer glücklich dort, wo ich mich wohlfühlte. Ich hätte wahrscheinlich nein gesagt. Zu der Zeit, bevor sie Kill 'Em All aufgenommen haben… Wenn du eingestiegen wärst, wärst du Teil einer großartigen Band geworden, aber eben einer Band, die gerade ein Independent-Album herausbringen und in Clubs spielen wollte. Du wusstest nicht, dass sie das werden würden, was sie schließlich wurden. Wenn ich gefragt worden wäre und gewusst hätte, was sie später erreichen, hätte ich eine Zeitreise gemacht und mir selbst in den Hintern getreten, um den Job anzunehmen.“
Gary Holt veröffentlichte vor kurzem seine Memoiren „A Fabulous Disaster: From the Garage to Madison Square Garden, the Hard Way“, in denen er seine Jugend und seinen Aufstieg in der Metal-Szene beschreibt. Gary Holts Band Exodus gilt als genreprägend; später ersetzte er auch Jeff Hanneman bei Slayer.
