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Frazer Harrison/Getty Images

Nach Claptons Aussagen: Brian May nennt Impfgegner „Hohlbirnen“

Nach Eric Claptons kontroversen Aussagen reagiert auch Queen-Gitarrist Brian May. Er hat deutliche Worte für alle Impfgegner – seinen musikalischen Helden Clapton inklusive.

von Björn Springorum

Die Coronazahlen steigen, und somit auch die Sorgen der Konzertveranstalter. Nachdem in den USA die Live-Saison mit Festivals und Konzerten gerade erst begonnen wurde, sagen Bands wie Lynyrd Skynyrd oder Limp Bizkit ihre Auftritte auch schon wieder ab. Andere, wie die Foo Fighters, wollen nur noch für Geimpfte spielen, während Eric Clapton kürzlich in einem offiziellen Statement genau das Gegenteil verlauten ließ: Er werde keine Konzerte spielen, für deren Besuch es einen Impfnachweis benötige.

Das hat auch Brian May auf den Plan gerufen. In einem neuen Interview mit dem Independent bezieht sich der Queen-Gitarrist auf seinen Kollegen und spart nicht mit deutlichen Worten. „Ich liebe Eric Clapton, er ist mein Held, aber seine Sichtweisen unterscheiden sich doch sehr von meinen“, sagte er der Zeitung. „Er ist ein Mensch, der es okay findet, Tiere aus Spaß zu erschießen, was natürlich zu Unstimmigkeiten zwischen uns führt, doch ich würde trotz allem nie aufhören, ihn zu respektieren.“

Kein gutes Wort für Boris Johnson

Impfgegner seinen allerdings „Hohlbirnen“, so May weiter. „Es gibt mittlerweile genügend Beweise, die zeigen, dass die Impfung hilft. Im Großen und Ganzen sind sie sehr sicher. Nebenwirkungen gibt es immer, die gibt es bei jedem Medikament, doch einfach zu erzählen, dass die Impfungen planen, dich zu töten, das gehört schon klar ins Dünnbrettbohrer-Regal.“ 

Und auch wenn ausgerechnet Premierminister Boris Johnson Konzertbesuche ab Ende September nur noch mit Impfnachweis ermöglichen will, hat May keine guten Worte für ihn übrig: Er habe zahlreiche „schlechte Entscheidungen“ bei der Pandemiebekämpfung getroffen, die zu „hunderten, wenn nicht tausenden Toten“ geführt hätten. „Ich denke, es wäre unmöglich gewesen, noch schlechtere Entscheidungen zu treffen“, so der Gitarrist, der wie alle anderen Musiker eigentlich nur auf die Bühne zurück will. Hoffen wir, dass es bald soweit ist.

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