Da hat er sich eventuell die Falsche ausgesucht: Blur-Sänger Damon Albarn hat Taylor Swift öffentlich runtergemacht, weil sie „nur“ Co-Songwriterin ihrer eigenen Songs ist. Dann eskalierten die Dinge schnell.
von Björn Springorum
Hier könnt ihr Taylor Swifts aktuelles Album evermore hören:
Der nächste große Promi-Zoff ist da. Und wie so oft begann er, weil sich ein alter weißer Mann mal wieder nicht zusammenreißen konnte. In diesem Falle ist es Blur-Frontmann Damon Albarn, der in einem Interview mit der Los Angeles Times zu einem seiner intimen Akustik-Konzerte befragt wurde. Albarn, der sich allein aufgrund der Tatsache, dass er sich ohne Bandverstärkung auf die Bühne stellte, für eine Art Leonardo Da Vinci hielt, teilte gleich mal aus und betonte, dass „das meiste der modernen Musik“ so einem Setting nicht standhalten könnte.
Swift feuert zurück
Hm. Billie Eilish tritt oft unplugged auf, Taylor Swift auch. Sah auch Albarns Interviewpartner so. Doch kaum fiel der Name Taylor Swift, schnappte Albarn: „Die schreibt doch nicht mal ihre eigenen Songs.“ So etwas bleibt natürlich nicht unbemerkt. Und auch wenn Taylor Swift oft mit anderen Komponist*innen arbeitet und diese auch immer in den Credits anführt, ist sie durchaus in der Lage, eigene Songs zu schreiben. 2010 zum Beispiel, als sie mit gerade mal 20 Jahren Speak Now schrieb. Albarn hat auch hier eine Meinung: „Co-Songwriting zählt nicht“, sagt er fast trotzig.
Swifts Reaktion ließ natürlich nicht lange auf sich warten: „Bis ich das las, war ich ein großer Fan von dir“, schrieb sie auf Twitter und legte nach: „Ich schreibe ALLE meine Songs. Deine Anschuldigung ist falsch und extrem schädigend. Du musst meine Songs nicht mögen, aber es ist echt gestört, mein Songwriting in den Dreck zu ziehen. WOW.“ Anschließend legte sie nach: „P.S. Ich habe diesen Tweet ganz allein geschrieben, falls du dich gewundert hast.“
https://twitter.com/taylorswift13/status/1485714267269738498?cxt=HHwWhMC9paTQqJ4pAAAAAlbarn rudert zurück
Nachdem sich auch Produzent Jack Antonoff einschaltete, der an einigen der letzten Swift-Platten, darunter folklore, mitgearbeitet hatte, schien Damon Albarn zu spüren, dass er drauf und dran war, den Hass und Spott des Internets auf sich zu ziehen. Also ruderte er natürlich zurück: „Ich stimme dir völlig zu“, versicherte er plötzlich. „Wir führten ein Gespräch über Songwriting, das traurigerweise auf diesen Clickbait reduziert wurde. Ich entschuldige mich in aller Form. Das Letzte, das ich will, ist dein Songwriting in den Dreck zu ziehen. Ich hoffe, du verstehst.“
https://twitter.com/jackantonoff/status/1485722947176259584 https://twitter.com/Damonalbarn/status/1485731747165880329Eher schwierig. Im selben Interview lobte Albarn nämlich Billie Eilish über den grünen Klee. Und die schreibt bekanntlich alles zusammen mit ihrem Bruder Finneas.
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