Ein historisches Event in einem Fußballstadion voller Rock-Legenden, zigzehntausenden Besuchern Millionen Fans vor den Bildschirmen – doch einer fehlte: Robert Plant. Der ehemalige Led-Zeppelin-Sänger hat nun erklärt, warum er beim Abschiedskonzert von Ozzy Osbourne und Black Sabbath in Birmingham nicht dabei war.
Wie Plant im Interview mit dem Magazin Mojo schilderte, habe Gitarrist Tony Iommi ihn zwar eingeladen. Plant habe die Einladung seines Kollegen aber ablehnen müssen „Tony, ich würde liebend gern kommen, aber ich kann nicht. Ich schaffe es einfach nicht“, so Plant. Ob er nur als Gast oder als Mitwirkender vorgesehen war, ließ er offen. Entscheidend sei für ihn etwas anderes gewesen: das Format.
Robert Plant: Keine Lust auf Stadien
Plant, der mit seinem Projekt Saving Grace im Herbst ein neues Album und eine Tournee vorbereitet, zog die Konsequenz: keine Stadionauftritte mehr. „Von Live Aid bis ins Weiße Haus – ich war überall. Aber jetzt ist es an der Zeit, näher bei Bert Jansch als bei Axl Rose zu bleiben“, sagte er.
Das Abschiedskonzert Back To The Beginning mit rund 40.000 Fans im Villa Park bezeichnete er indirekt als „ein Fußballstadion mit ein paar alten Kumpels“. Stattdessen suche er kleinere, intimere Säle. „Wenn niemand kommt, ist es auch nicht das Ende der Welt. Wir waren frei. Wir konnten uns treiben lassen.“
Zu Tony Iommi sagt er: „Ich kann einfach nicht“, erklärte Plant. „Es ist nicht so, dass ich lieber mit Peter Gabriel oder Youssou N’Dour abhängen würde – aber ich weiß schlicht nichts mehr darüber, was in dieser Welt gerade passiert. Ich verurteile es nicht, ich habe absolut nichts dagegen.“ Kein böses Blut also – sondern einfach andere Vorstellungen!