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Foto: John Shearer/Getty Images

Darum ist Tracy Chapman entschiedene Streaming-Gegnerin

Tracy Chapman meldet sich nicht oft zu Wort. Wenn sie aber etwas sagt, dann sollte man hinhören. Zum Streaming sagte die legendäre Songwriterin jetzt: „Künstler*innen werden bezahlt, wenn man tatsächlich eine CD oder Vinyl kauft.“

Tracy Chapman hat in einem seltenen Interview mit der New York Times verraten, dass sie sich weigert, Musik zu streamen. Für sie ist der Kauf physischer Musik die einzige Möglichkeit für Künstler*innen, bezahlt zu werden. Auf die Frage, wie viel neue Musik sie sich privat anhöre, antwortete sie: „Ich höre immer noch Musik. Ich höre nicht mehr so viel wie früher, und vielleicht werde ich jetzt altmodisch, oder jemand wird mich eine Rückständige nennen, aber ich streame keine Musik.“

Weiter erklärte sie: „Ich kaufe Musik nur in physischer Form. Künstler*innen werden bezahlt, wenn man tatsächlich eine CD oder eine Vinylplatte kauft. Das ist für mich wichtig. In gewissem Maße schränkt es also ein, was ich mir anhöre, weil es eine physische Verpflichtung ist, in die Welt hinauszugehen und Dinge zu finden, aber ich gehe trotzdem raus.“ Damit hat sie natürlich Recht.

Chapman lobt Chappell Roan

Im weiteren Verlauf des Gespräch kam sie auch auf die Grammys 2024 zu sprechen, bei denen sie einen seltenen Auftritt hatte. In diesem Zusammenhang lobte sie „all die jungen Frauen in all ihrer Vielfalt, die ihre Sachen machen.“ Gemeint sind Künstlerinnen wie Chappell Roan oder Charli XCX, vor denen sie großen Respekt empfindet. „Es ist nicht die Musik, die ich machen würde, aber ich schätze es, dass es in diesen Tagen einen Weg für solche Künstlerinnen gibt, und sie können sogar Erfolg haben.“

Die 61-jährige Chapman veröffentlichte zuletzt 2008 mit Our Bright Future ein neues Album, ihr bisher achtes Studioalbum. Das kauft man sich am besten, klar, auf Vinyl oder CD.

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