Der Musikgeschmack von Papst Franziskus: Klassik, Italo-Pop, Elvis und Weihnachtslieder

Der gestrige Ostermontag war überschattet von einer Nachricht: Papst Franziskus ist tot. Und so traurig das auch ist, so kann man sich doch daran erinnern, was Franziskus auszeichnete. Was vielen nicht bewusst war: Der Papst hatte ein großes Herz für Musik!

Was hörte der Papst gerne? Franziskus liebte bekannterweise klassische Musik. Spezifische Werke von Bach oder Mozart nannte er „erhaben“ und „unübertrefflich“. Aber er schätzte auch argentinischen Tango sowie große Pop-Stars wie Edith Piaf oder Elvis Presley – das verriet Gianfranco Kardinal Ravasi, der Präsident des Päpstlichen Rates für die Kultur.

Dieser hat zudem vor ein paar Jahren durch einen Tweet einen Ausschnitt aus Franziskus‘ Sammlung mit der Welt geteilt: Ravasi hatte in der Vorbereitung des Sanremo Music Festivals ein paar Platten und CDs vom Papst geschickt bekommen. Darunter ist neben Bachs Johannes-Passion eine Live-Performance der Italo-Pop-Künstlerin Caterina Caselli auf ebenjenem Festival. Der zeitgenössische, minimalistische Komponist Arvo Pärt ist vertreten sowie das Operatic-Pop-Trio Il Volo – ein wenig Kitsch muss also wohl auch sein! Und seine argentinische Herkunft ehrte der Papst ebenfalls in dieser Auswahl: Er legte eine CD des argentinischen Komponisten Astor Piazzolla bei.

Papst Franziskus‘ Lieblingslied war jedoch ein anderes: das Weihnachtslied Stille Nacht. Bei einem Besuch in Österreich im Jahr 2018 offenbarte er dies. Der Papst erklärte: „In seiner tiefen Schlichtheit lässt uns dieses Lied das Geschehen der Heiligen Nacht begreifen. Jesus, der Retter, der in Betlehem geboren wurde, offenbart uns die Liebe Gottes des Vaters.“