Den eigenen Nachwuchs nach den Lieblingsbands benennen? In Neuseeland ist das offensichtlich kein Problem — laut Medienberichten durfte eine Frau ihren Kindern dort ganz offiziell die Namen Metallica, Slayer und Pantera geben.
von Markus Brandstetter
„Pantera, essen kommen!“, „Slayer, räum endlich dein Zimmer auf“, „Metallica, du hast Hausarrest“: Solche Sätze dürften in Neuseeland in den kommenden Jahren des Öfteren fallen — denn eine Frau mit einer offensichtlichen Vorliebe für Metal nannte ihre Kinder nach drei der bekanntesten Metal-Bands aller Zeiten. Metallica, Pantera und Slayer heißt der Nachwuchs — und zwar ganz offiziell, wie NME den Filmemacher David Farrier in seinem kostenpflichtigen Newsletter zitiert.
Metallica hat einen „zweiten“ Namen.
Es kommt aber noch besser — denn Metallica hat sogar noch einen „zweiten“ Namen. Und der lautet nicht etwa John, Mary oder Lars — sondern … And Justice For All, nach dem 1988 erschienenen, mit wenig Bassfrequenzen arbeitenden Album von Hetfield, Ulrich, Hammett und damals noch Newsted. Es ist nicht leicht, drei der heaviesten Bands zu aufzuziehen“, zitiert Farrier die Frau. Der Filmemacher (Dark Tourist) erklärt auf Twitter außerdem, die offiziellen Dokumente gesehen zu haben.
thread 2/4: i become a bit suspicious when she also included @metallica's best album "...and justice for all" in her kid's name too, but new zealand's registrar-general seems to confirm it's a real thing: pic.twitter.com/1jOy5AUWxT
— David Farrier (@davidfarrier) July 7, 2021
Dass dies möglich ist, bestätigt laut Farrier der neuseeländische Registrar Jeff Montgomery. Dieser erklärte demnach, dass „es keine Einschränkungen gibt, Babys nach Bands oder Alben zu benennen, solange das verwendete Wort nicht allgemein als beleidigend angesehen wird oder einem offiziellen Rang oder Titel ähnelt“.
Sonst ist nicht besonders viel über die Frau bekannt — außer, dass sie, einem Foto nach zu urteilen, ein Fan von Armbrustschießen ist.