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Julian Casablancas von The Strokes: „Last Nite“ ist „tot für mich“

The-Strokes-Frontmann Julian Casablancas hat verraten, dass er die Hitsingle Last Nite nicht mehr hören kann: „Wenn ich ihn im Radio hören würde, würde ich es wahrscheinlich ausschalten.“

Jede Band hat diesen einen Hit, mit dem sie in Verbindung gebracht werden. Ob es der beste Song ist, ist längst nicht immer gesagt, es ist eben einfach der bekannteste. Das kann Seven Nation Army sein oder auch Smells Like Teen Spirit. Bei den Strokes ist es Last Nite. Der Song ist untrennbar mit den Strokes verbunden und hat dazu beigetragen, eine ganze Ära der Indie-Musik zu definieren – den Garage Rock der frühen Nullerjahre.

Über 400 Mal gespielt

Als er 2001 veröffentlicht wurde, holte er die Strokes aus dem Underground in den Mainstream und machte sie sprichwörtlich zu den Rettern des Rock’n’Roll. Also wird natürlich erwartet, dass der Song auch ein ewiger Teil ihrer Set-Liste ist, wann immer sie die Bühne betreten. Das Resultat: In den letzten 23 Jahren haben The Strokes Last Nite über 400 Mal gespielt. Und so langsam reicht es Frontmann Julian Casablancas.


In einem neuen Interview mit The Guardian nannte er Last Nite als den einen Song, den er nicht mehr hören kann. „Last Nite ist für mich ziemlich tot“, erklärte er. „Ich bin mir nicht sicher, warum. Es gibt einige andere wie Reptilia, Hard To Explain, Someday, die in Bezug auf die Publikumsreaktionen vergleichbar sind, die ich aber nicht ganz so leid bin. Wenn ich das im Radio hören würde, würde ich es wahrscheinlich ausschalten.“


Schon vor ein paar Jahren sagte er, dass er wahrscheinlich sogar Beethovens Mondscheinsonate irgendwann satt hätte, wenn er sie zu oft hören oder spielen müsste. Nichts Neues im Grunde. Thom Yorke weigerte sich jahrelang, Creep mit Radiohead zu spielen. Große Hits wie diese sind eben Fluch und Segen.

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