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Foto: Angela Weiss/AFP via Getty Images

Lady Gagas neues Album wird chaotisch und persönlich

Von ihrem neuen Album könnten wir viele unterschiedliche Sounds erwarten, versprach Lady Gaga in einem Interview. Die Songs seien aber auch sehr intim.

Ende Oktober überraschte Lady Gaga mit einem neuen Sound: Ihre Single Disease ist düster, hat harte Synths und Drums, und ist dennoch tanzbar. Nun wartet man gespannt auf Gagas siebtes Album, das im Februar kommen soll. Wie die Künstlerin nun selbst in einem Interview mit dem US-amerikanischen Rolling Stone (siehe Video unten) sagt, soll man aber nicht nur den Sound von Disease erwarten. Denn für sie sei das neue Album bewusst chaotisch.

Alle Seiten einer Persönlichkeit

Zum einen textlich chaotisch: Mit den Songs wollte Gaga ihre Persönlichkeit untersuchen – was laut ihr inhärent chaotisch ist. Disease etwa beleuchte einen dunklen Teil ihrer Persönlichkeit, wiederum gibt es aber ja auch gute Teile an sich selbst. Genau diese Mischung mache diese Zerstreuung aus: „Was inneres Chaos so schwer macht, ist, dass man nur manchmal die Sonne sieht und sich denkt: ‚Ich wünschte, die Sonne würde immer scheinen.‘ Das erinnert uns an das, was uns fehlt.“

Dass das Album so persönlich geworden ist, lege auch daran, dass ihr Verlobter Michael Polansky sie beim Schreiben unterstützte. Gaga erzählt: „Die Texte wurden tiefgründiger, weil wir uns mit Dingen auseinandersetzen konnten, bei denen ich vorher vielleicht nicht zugeben wollte, dass ich darüber schrieb.“ In Disease etwa schlug er vor, eine Zeile zu ändern: Von „I could play the doctor, I can cure your disease“ zu „Bring me your desire, I can cure your disease“. Denn: „,Um was du bittest, ist, dein Leiden zu reparieren, das suchtähnlich ist, süchtig nach einer anderen Person.‘ Das ist eine sehr intime Sache, an die andere Songwriter:innen nicht denken würden, weil sie mich nicht so gut kennen. Da wurde mir klar, dass es in Disease um Verlangen geht – das Verlangen, Schlechtes zu tun“, erklärt Gaga.

Musikalische Partygäste

Aber auch musikalisch sei das Album chaotisch – mal explosiv, mal funky, mal verträumt. „Das Album ist wie eine Party. […] Bei den ersten paar Songs denkt man noch, man weiß, was man vom Rest erwarten kann, aber das stimmt nicht. Und auf so eine Party möchte ich gehen. Meine Lieblingspartys sind die, wo sehr unterschiedliche Menschen sind und unterschiedliche Musik läuft. Dann verbinden wir uns über unsere gemeinsame Liebe für alle möglichen Stile.“ Wir können also schon mal die Partyhüte aufziehen.

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