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Foto: Dave Benett / getty Images

Lautsprecher aufgedreht: Nova Twins machen in „Piranha“ eine politische Ansage

Für mehr Zusammenhalt und gegen die politischen Spannungen treten die Nova Twins mit übersteuerten Bässen und kreischenden Gitarren an. Ob’s hilft? 

„Öffnet die Grenzen“

Mit der Single Piranha veröffentlicht das powergeladene Alt-Rock-Duo Nova Twins einen weiteren Song, der Lust auf ihr kommendes Album Parasites & Butterflies macht. Wie auch das ganze Album haben die Twins den Titel mit Produzent Rich Costey (Foo Fighters, Muse, Deftones, Sam Fender) aufgenommen. In dem Song geht es dabei um die fortschreitende Polarisierung der Welt. So steigt der Song direkt mit starken Lines ein: „There’s something in the water / Open up the border“. Dazu tobt ein übersteuerter, lauter Bass und setzt den Ton für diesen gewaltigen, obgleich kurzen Titel. 

Power Alternative Rock mit Haltung

Bei Amy Love und Georgia South, die hinter den Nova Twins sind politische Messages nichts Neues. Schon mit ihren allerersten Songs haben sie sich für Gleichberechtigung eingesetzt und sprechen auch immer wieder transparent darüber, ihren Platz in der Szene mit Ellbogen verteidigen zu müssen. So deutlich wie in Piranha hat man die Nova Twins jedoch länger nicht gehört. 

Sie beschreiben: „Dieser Track betrachtet die wachsende politische Spannung auf der Welt, die manchmal überwältigend sein kann. Man weiß gar nicht mehr, wo man anfangen soll. Der Titel geht auf Konfrontation, Rebellion und Angst ein. Mit dem Bild von gefährlichen Wasser wollen wir die Verletzlichkeit, Machtverhältnisse und das Infragestellen von Autoritäten verdeutlichen. Piranha betont aber auch, wie wichtig es ist, zusammenzukommen und einander zu unterstützen. Es liegt so viel Kraft in der Gemeinschaft“.

Am 29. August können die Nova Twins dann endlich den Release ihres dritten Longplayers mit ihren Fans feiern. Erste Singles haben sie bereits, bei der Jonathan Ross Show auf die Bühne bringen können und haben für den Titel Soprano mit dem Drum-Wunderkind Nandi Bushell zusammen gearbeitet – denn bei den Nova Twins gilt die Faustregel: Es kann gar nicht zu viel Energie geben. Und so zeigen die ersten Singles bereits, dass man ruhig alle Instrumente gleichzeitig auf Anschlag drehen kann, wenn Stimmen hat, die selbst das größte Chaos noch locker flockig überbieten.

„Parasites & Butterflies“ erscheint im August

Über das kommende Album erzählen die Nova Twins, dass sie vom extremen Dualismus inspiriert wurden: "In Parasites & Butterflies geht es um die Brücke zwischen Chaos und Schönheit, um das Umarmen und Akzeptieren beider Seiten. Bei Supernova ging es darum, übermenschlich zu sein in einer Zeit, in der wir es sein mussten. Mit Parasites & Butterflies wollten wir etwas zutiefst Menschliches zeigen: wie Verletzlichkeit ebenso ermächtigend wie aufschlussreich in ihrer Ehrlichkeit sein kann. Durch das Spiel mit Gegensätzen, Licht und Schatten, spürt man den Kontrast auf dem ganzen Album. Es gibt Songs, die zum Tanzen, zum Weinen, zur Selbstreflexion oder sogar zur Flucht einladen. Das Leben ist ein ständiger Balanceakt, aber der Nervenkitzel des Unbekannten ist es, der uns das Gefühl gibt, wirklich lebendig zu sein." Wenn das nicht vielversprechend klingt.

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