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Foto: Dave Etheridge-Barnes/Getty Images

Motörhead goes Cannes: Leben von Lemmy Kilmister wird zu Kinofilm

Wer auch immer hier die Hauptrolle spielt, tritt in große Fuß– oder besser Bootsstapfen: Das Leben von Motörhead-Chef Lemmy Kilmister wird verfilmt.

Es gab im Rock’n’Roll wenige unverkennbare Originale – Ian Fraser Kilmister aus dem britischen Stoke-on-Trent war eines von ihnen. Er war Roadie bei Hendrix, spielte bei Hawkwind und gründete später Motörhead – eine der legendärsten Rockbands aller Zeiten. Nun soll das Leben von Lemmy, der am 28. Dezember 2015 im Alter von 70 Jahren starb, auf die große Leinwand kommen.

Regisseur von Lemmy-Doku

Der Regisseur des Projekts ist kein Unbekannter: Greg Olliver hatte bereits bei der Doku Lemmy Co-Regie geführt, das Drehbuch mitgeschrieben und war außerdem auch als Cutter und Co-Produzent für die Produktion tätig. Damit nicht genug: Auch der Manager der Band, Todd Singerman, ist als ausführender Produzent mit dabei.

Laut Olliver ist der Film bereits seit 2013 in Planung. Das Team lege großen Wert darauf, Lemmy und den verbleibenden Motörhead-Mitgliedern Phil Campbell und Mikkey Dee treu zu bleiben. „Es wird ein Film sein, auf den sie stolz sein können“, erklärte Olliver. Lemmy sei nicht nur ein „unwiderstehlicher, komplexer Mann mit dem Herz eines Löwens“ gewesen, sondern auch jemand, der stets an seiner Mission festhielt, jene Musik zu spielen, die er liebte.

Besetzung unklar, Drehstart 2021

Wer Lemmy spielen soll, ist bis dato nicht bekannt – auch andere Details zum Cast gibt es bislang keine. Laut „Deadline.com“ soll der Titel des Biopic schlicht Lemmy lauten. Gedreht werden soll Anfang 2021.

Kompromissloser Rock’n’Roller

Der Motörhead-Frontmann war nicht nur für seine kompromisslose Musik, sondern auch für seinen rauen, intelligenten Humor und seinen ausschweifenden Lebensstil bekannt. Whiskey, Zigaretten und Speed: Alles wahr, erklärt Regisseur Olliver – und deutet damit an, dass Lemmy eventuell keine familientaugliche Abendunterhaltung werden könnte. Der Film soll bei den internationalen Filmfestspielen in Cannes gezeigt werden.