Featured Image
Mike Shinoda während eines Auftritts im Jahr 2019 in Paris. Foto: David Wolff - Patrick/Redferns/Getty Images

Linkin Park gegen Trump: Jetzt greift Twitter ein

Linkin Park sind über eine Nutzung ihres Songs In The End für Donald Trumps Wahlkampfkampagne nicht besonders erfreut. Nun greift der Kurznachrichtendienst Twitter ein.

von Markus Brandstetter

Dass ein großer Teil der amerikanischen Musik-Elite nicht unbedingt Wert auf eine Nutzung ihrer Songs durch das Wahlkampfteam des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump legt, ist bekannt. Nun legten Linkin Park Beschwerde wegen einer unerlaubten Nutzung ihres Songs In The End in einem Wahlkampfvideo Trumps ein – und bekamen Schützenhilfe vom Kurznachrichtendienst Twitter.

Deaktiviert nach Urheberrechtsbeschwerde

Twitter entfernte ein von Trump retweetetes Video eines Mitarbeiters, in dem der Linkin-Park-Song gespielt wurde. Das Video wurde nach einer Urheberrechtsbeschwerde deaktiviert ist nun anstelle des Videos zu lesen.

https://twitter.com/adambvary/status/1182124734445522944

Statement der Band

Nun äußerte sich die Band zu dem Vorfall auf Twitter. „Weder unterstützt Linkin Park Trump noch erteilen wir seiner Organisation die Erlaubnis, unsere Musik zu nutzen. Eine Unterlassungsverfügung wurde verschickt”, so das offizielle Statement.

https://twitter.com/linkinpark/status/1284685829575565312

Daran, dass der 2017 verstorbenene Linkin-Park-Sänger Chester Bennington ein Gegner Trumps war, ließ Bennington keinen Zweifel. Er bezeichnete Trump einst als „größere Gefahr für die USA als Terrorismus”.

Andere Acts, die Trump die Nutzung verboten

Linkin Park sind indes längst nicht die erste Band, die Trump die Nutzung ihrer Musik untersagt. 2019 forderten Queen Trump auf, ein Video offline zu nehmen, das ihren Song We Will Rock You nutzte. Auch der Nachlass von Prince wandte sich gegen Trump, nachdem dieser den Prince-Klassiker Purple Rain verwendet hatte. Auch die Kanadier Nickelback ärgerten sich über die Vereinnahmung ihres Songs Photograph.