Madonna verrät, warum sie bei ihrem Biopic selbst Regie führt

In Sachen Biopics haben wir in den letzten Jahren ja schon einiges gesehen. Filme wie The Dirt oder Rocketman, die unter großer Anteilnahme der jeweiligen Stars entstehen. Filme wie Elvis, die tote Persönlichkeiten wieder auf die große Leinwand holen. Oder Filme wie Stardust, die komplett ohne Erlaubnis der Nachlassverwalter auskommen. Madonna geht natürlich mal wieder andere Wege und führt eine komplett neue Kategorie ein: Biopics, bei denen die zu verhandelnde Person selbst im Regiestuhl sitzt.

Präventivschlag gegen misogyne Männer

Seit Madonna 2020 die Verfilmung ihres Lebens ankündigte, wartet die Musikwelt geduldig auf Details. Überrascht hat die Sängerin mit der Aussage, selbst im Regiestuhl zu sitzen und auch am Drehbuch beteiligt zu sein. Und jetzt hat sie erstmals über die Gründe dafür gesprochen: „Ich hatte ein außergewöhnliches Leben, also muss ich auch einen außergewöhnlichen Film machen“, sagte sie in einem neuen Interview mit Variety. „Außerdem war es eine Art Präventivschlag, weil schon viele Leute versuchten, Filme über mich zu machen. Meistens misogyne Männer. Also habe ich einfach meinen Fuß in die Tür geklemmt und gesagt: ‚Niemand außer mir wird diese Geschichte erzählen.‘“

Das bringt natürlich große Verantwortung mit sich. So berichtet Madonna beispielsweise von großen Schwierigkeiten, das sehr lange Drehbuch zu kürzen. „Damit bin ich jetzt schon eine ganze Weile beschäftigt“, erzählt sie, „aber es ist so, als würde ich mir meine eigenen Gliedmaßen abhacken.“ Vielleicht kann ihr ja Co-Autorin Diablo Cody (Ghostbusters, Little Women) helfen. Für die Hauptrolle ist die 28-jährige Julia Garner vorgesehen. Vorausgegangen waren monatelange Auditions. Einen Starttermin für den mit Little Sparrow betitelten Film gibt es noch nicht.